26. April 2011
Es ist ein schweres Erbe, das Thomas Harlan mit sich herumschleppte. Er starb im Oktober 2010, zuvor aber diktierte er ein letztes Buch - über seinen Vater, den Nazi-Regisseur Veit Harlan. Ein schmales Werk über eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung.
Thomas Harlan: "Veit". Rowohlt Verlag. 155 Seiten. Gebunden. 17,95 Euro.
Die weiteren Titel und Themen:
- "Zerstörung, Verfremdung und Literatur" - so lautete das Seminar der schwedischen Autorin Sara Stridsberg, das sie als Gastdozentin an der Freien Universität Berlin gegeben hat. Ihr Anspruch: Sie will die Studenten in ihren Kopf gucken lassen - wie sie es ausdrückt. Und der verspricht Spannendes angesichts ihres radikalen Stils. Ein Porträt.
Sara Stridsberg: "Traumfabrik". Aus dem Schwedischen v. Ursel Allenstein. S. Fischer Verlag. 327 Seiten. Gebunden. 21,95 Euro.
- Leseförderung in Deutschland: Am 23. April ist der Welttag des Buches – ein Tag voller Aktionen rund um das Lesen, gerichtet vor allem an das junge Publikum. Aber ein einzelner Tag reicht natürlich nicht aus. Die Initiative "LeseWelten" lädt das ganze Jahr über zu Lesenachmittagen ein, um Kindern den Zugang zu Büchern zu erleichtern.
- Spinnens Wortschau: Unser Kolumnist wirft einen Blick auf das sogenannte "Restrisiko".
- "Ina aus China" – so heißt ein Buch, das die Lebensgeschichte einer Frau beschreibt, die vor mehr als siebzig Jahren aus ihrem Land floh und prompt im Deutschland der Nationalsozialisten landete. Unser Reporter hat die inzwischen 81 Jahre alte Dame in Taiwan besucht.
Susanne Hornfeck: "Ina aus China. Oder: Was hat schon Platz in einem Koffer." Deutscher Taschenbuchverlag. 287 Seiten. 8,95 Euro.
Moderation: Petra Lambeck