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Die schwersten Anschläge seit dem 11. September 2001

Svenja Üing22. November 2003

Die Explosionen im Istanbul sind die ersten Terroranschläge auf dem europäischen Kontinent. Experten sprechen von einem Wandel der Terror-Taktik. Ein Überblick über die schwersten Anschläge seit dem 11.9.2001.

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Ziel terroristischer Gewalt: die Neve-Shalom-Synagoge in IstanbulBild: AP

11. September 2001

Selbstmordattentäter steuern drei Flugzeuge in die Zwillingstürme des New Yorker World Trade Centers und das Pentagon in Washington D.C. Fast 3.000 Menschen sterben bei den Anschlägen in den USA. Ein viertes Flugzeug stürzt über Pennsylvania ab. Nach den Anschlägen in New York und Washington beginnt US-Präsident George W. Bushs so genannter "Kampf gegen den internationalen Terrorismus".

11. April 2002

Vor der Ghriba-Synagoge auf der Ferieninsel Djerba explodiert ein Gastankwagen. Bei dem Anschlag auf die älteste Synagoge Afrikas sterben 21 Menschen, darunter auch 14 Deutsche. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich nach Zeugenangaben etwa 50 Menschen in der Synagoge auf.

14. Juni 2002

Ein Selbstmordattentäter reißt vor dem Konsulat der Vereinigten Staaten im pakistanischen Karachi 14 Menschen mit in den Tod.

12. Oktober 2002

Völliges Chaos nach Bombenanschlägen auf zwei Discotheken auf der indonesischen Insel Bali. Mehr als 200 Menschen kommen ums Leben, viele von ihnen sind junge, westliche Touristen. Bei den Anschlägen auf der Ferieninsel handelt es sich um die schlimmsten seit den Angriffen auf die USA am 11. September 2001.

28. November 2002

Im kenianischen Mombasa verüben drei Selbstmordattentäter einen Anschlag auf ein bei israelischen Touristen beliebtes Hotel. 17 Menschen kommen ums Leben, als in der Nähe der Hotelrezeption ein Geländefahrzeug explodiert, in dem auch die Attentäter sitzen. Das Hotel Paradise ist in israelischem Besitz.

12. Mai 2003

In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad greifen Selbstmordattentäter drei Ausländer-Wohnsiedlungen an und töten dabei 35 Menschen.

16. Mai 2003

Bei fünf Anschlägen auf die marokkanische Metropole Casablanca sterben 45 Menschen, darunter 12 Selbstmordattentäter. Es waren die bislang blutigsten Terroranschläge in der Geschichte des nordafrikanischen Königsreichs. Ziel der Attentäter: jüdische und westliche Einrichtungen. Marokko gilt als fester Verbündeter der USA.

5. August 2003

Bei einer Bombenexplosion vor dem Mariott-Hotel in der indonesischen Hautpstadt Jakarta sterben 12 Menschen, mehr als 150 werden verletzt.

19. August 2003

22 Menschen werden bei einem Bombenanschlag auf eine Zentrale der Vereinten Nationen in Bagdad getötet. Unter ihnen ist auch der UN-Beauftragte Sergio Vieira de Mello. Die Autobombe war am späten Nachmittag (Ortszeit) vor dem zum UN-Hauptquartier umfunktionierten Canal-Hotel explodiert.

8. November 2003

Mit Maschinenpistolen und Granaten greifen Attentäter in der Nacht zum Sonntag die bewachte Wohnanlage El Muhajja im Westen der saudi-arabischen Hauptstadt Riad an. Anschließend zünden sie eine Autobombe. Mehr als 17 Menschen kommen dabei ums Leben, die meisten von ihnen sind Araber.

15. November 2003

Bei Bombenanschlägen auf zwei Istanbuler Synagogen sterben mehr als 20 Menschen. Die Anschläge treffen die größte Synagoge Istanbuls, Neve-Shalom, und die fünf Kilometer entfernte Beth-Israel-Synagoge während des morgendlichen Sabbat-Gebetes. In der multireligiösen türkischen Metropole leben Juden, Christen und Muslime friedlich nebeneinander.

20. November 2002

Nur fünf Tage nach dem Anschlag auf zwei Synagogen in Istanbul werden erneut 27 Menschen in der türkischen Metropole am Bosporus getötet, unter ihnen auch der britische Generalkonsul Roger Short. Ziel der Gewalt sind britische Einrichtungen: die Filiale der Hongkong und Shanghai Banking Corporation und das britische Konsulat. Mehr als 500 Menschen werden bei den Anschlägen verletzt.