Die Welt begrüßt das neue Jahr

Zugegeben: Noch können Silvesterraketen keine Namen in die Luft schreiben. Also musste auf diesem Bild die Langzeitbelichtung der Kamera etwas nachhelfen. Der Schriftzug selbst wurde mit einer Wunderkerze in den Himmel über Stuttgart gezogen.

Die Unabhängigkeitsstatue von Mexiko-Stadt leuchtet hell in den Himmel. Die Dame ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber anmutig ist sie nach wie vor. Das von Drogenkartellen und Korruption gebeutelte Mexiko vergisst zumindest in diesem Augenblick seine Sorgen.

Im indischen Jaipur tauchte die Sonne bei ihrem letzten Untergang des Jahres den Himmel in ein besonders schönes Farbenspiel. Die Menschen selbst halten sich bedeckt. Vielleicht sammeln sie Kraft für das neue Jahr.

Eher besinnlich ging es auch in Jakarta zu, zumindest in der Masjid At-Tin, der großen Moschee in der indonesischen Hauptstadt. Unter göttlichem Segen fassen die Gläubigen ihre guten Vorsätze für das neue Jahr.

Diese Menschen feiern dem neuen Jahr am Strand von Rio de Janeiro entgegen. Das Nationalgetränk Caipirinha sieht man zwar nicht. Man darf aber vermuten, dass der süße Schnaps aus Zuckerrohr auch in diesen Stunden fließt.

Phantasievolle Schweiz: Mit Masken, bunten Hüten und Kuhglocken begrüßen die Bauern in der Region Appenzell das Neue Jahr. In der sogenannten "Silvesterchlause", frei übersetzt etwa "Jahresabschlussfeier", wandern sie von Haus zu Haus, begrüßen deren Bewohner und feiern mit ihnen bei einem kleinen Umtrunk.

Ganz in blau präsentiert sich das Schloss von Edinburgh. Auf diese Weise schließen sich die Schotten dem #HappyBlueYear Winter-Aufruf an. Darin wird um Unterstützung für syrische Kinder gebeten. In Syrien fallen die Bomben. Und in Edinburgh erinnert man mit stiller Geste an deren jüngste Opfer.

In China wurde das Feuerwerk einst erfunden. Damals setzte man nur auf Knalleffekte. Inzwischen hat man es sich anders überlegt. Längst spielen die Chinesen auch mit dem Licht - so dass, wie hier in Hongkong, das Reich der Mitte zum Jahreswechsel in den schönsten Farben leuchtet.

In Brüssel wurde das Feuerwerk aus Sicherheitsgründen abgesagt. Doch die Belgier ließen sich nicht abschrecken. Hunderte versammelten sich auf dem Grand Place, dem zentralen Platz der belgischen Hauptstadt, und feierten gelassen dem Jahr entgegen.

Mehr als sonst blicken die Franzosen auf das scheidende Jahr zurück. Feuerwerke wurden abgesagt, das Stadtzentrum von Paris schwer bewacht. Dort versammelten sich die Menschen und setzen in einer der stillsten Neujahrsfeiern in der Geschichte der französischen Hauptstadt ein Zeichen gegen den Terror.