Diese Reiseziele könnten bald zerstört sein.
Was haben Stonehenge, die Freiheitsstatue in New York und das australische Great Barrier Riff gemeinsam? Sie alle leiden unter dem Klimawandel, warnt ein Bericht der UN-Kulturorganisation UNESCO.
Osterinseln, Chile
Die Moai-Statuen auf den Osterinseln locken jährlich 60 000 Menschen an. Aber durch die Küstenerosion und den steigenden Meeresspiegel drohen die Statuen im Meer zu landen.
Bwindi-Regenwald, Uganda
Knapp die Hälfte der weltweit verbliebenen 880 Berggorillas leben in Uganda. Aber der Klimawandel setzt ihnen zu: Wegen steigender Temperaturen lassen sich immer mehr Menschen im kühleren Siedlungsgebiet der Gorillas nieder. Das nimmt den Gorillas Lebensraum und bringt ihnen neue Krankheiten.
Malawisee, Malawi
Höhere Temperaturen führen dazu, dass das Wasser im riesigen Malawisee verdunstet. Die Regenperioden werden kürzer, die Trockenperioden länger – und damit das Wasser im See immer weniger. Das ist ein Problem sowohl für das Ökosystem, für die Fischer die vom See leben, als auch für die Unternehmen, die Tauchtouren für Touristen anbieten.
Wadi Rum, Jordanien
Schmale Schluchten, hohe Klippen und eine spektakuläre Aussicht - das sind einige der Highlights dieses Welterbes. Über 45.000 Felszeichnungen - einige davon 12.000 Jahre alt - sind ein weitere Anziehungspunkt für Touristen. Aber durch den Klimawandel wird das Wasser noch knapper und bedroht die Tier- und Pflanzenarten, die in der Wüstenregion zuhause sind.
Chelbacheb-Inseln, Palau
Kein Wunder, dass die 400 Chelbacheb-Inseln jährlich über 100.000 Touristen anziehen: Die alten Dörfer, hübschen Lagunen und Korallenriffe machen sie zu einem pazifischen Paradies. Doch steigende Meerestemperaturen und die Übersäuerung des Wassers bleichen die Korallen aus und schädigen ihr Skelett.
Freiheitsstatue, USA
Sie ist das Symbol einer freien Welt – aber ihr Ruhm nützt der Freiheitsstatue nicht. Die Stürme werden stärker, der Meeresspiegel steigt. In 2012 hat der Orkan ‚Sandy‘ schon die Infrastruktur auf Liberty Island beschädigt. Und manche glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Statue selbst zu Schaden kommt.
Ilulissat Eisfjord, Grönland, Dänemark
Die Eisberge schmelzen und brechen – und wenn der Permafrost schmilzt, verschwinden mit ihm auch archäologische Stätten. Touristen strömen zum Eisfjord, um den "Ground Zero" des Klimawandels zu erleben. Für das Eis hat der Klimawandelt verheerende Auswirkungen. Aber der Tourismus boomt: Besucher wollen die Eisberge sehen, bevor sie vielleicht für immer verschwinden.