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Sternchen könnten Stars werden

16. Juni 2017

Ob Andrea Pirlo, Mesut Özil oder Luis Figo: Bei einer U21-EM können Talente zu Helden werden. Auch in Polen sitzen wieder Scouts auf den Tribünen und halten Ausschau. Diesen fünf Spielern könnte die Zukunft gehören:

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Serge Gnabry
Bild: Reuters/U. Marcelino

Serge Gnabry (21/Deutschland/Werder Bremen):

"Serge Gnabry kann einer der Topspieler der EM werden, und ich gehe eigentlich auch davon aus", sagt Horst Hrubesch. Kaum zu glauben: Noch vor einem Jahr war Gnabry in Deutschland fast vergessen, künftig spielt er für Bayern München. Der Durchbruch gelang bei Olympia 2016 unter Hrubesch, der Gnabry eine große Zukunft zutraut: "Serge ist für jede Mannschaft eine Bereicherung. Für mich könnte er auch bei Barcelona spielen, mit seiner Geschwindigkeit, mit der Technik, mit der Art und Weise als Typ." Große Worte eines großen Trainers.

Renato Sanches (19/Portugal/Bayern München):

Europameister, Golden Boy Award, bester Jungspieler seines Landes: Hinter Renato Sanches liegt ein verrücktes Jahr 2016, in dem Bayern München 35 Millionen Euro für ihn an Benfica Lissabon überwies. Doch in der Bundesliga spielte der Mann mit dem wilden Haar nur ein einziges Mal über 90 Minuten, seine Zukunft ist ungewiss. "Ich möchte noch mehr gewinnen", sagt Sanches. In Polen kann er mit dem "kleinen" EM-Titel anfangen - und endlich wieder große Schlagzeilen schreiben.

Gianluigi Donnarumma (18/Italien/AC Mailand):

Gianluigi Donnarumma
Schon bald der neue Buffon? Torwart-Youngstar Gianluigi DonnarummaBild: picture alliance/dpa/P.Dejong

Man möchte nicht glauben, dass Donnarumma noch immer erst 18 Jahre alt ist. Bei Milan verdrängte er mit 16 (!) Diego Lopez aus dem Kasten und wird seither von allen Topklubs Europas gejagt. "Er ist 170 Millionen wert, so wie ein Gemälde von Amedeo Modigliani", sagte einmal sein Berater Mino Raiola, der auch Paul Pogba, Mario Balotelli und Zlatan Ibrahimovic unter Vertrag hat. 2018 soll Donnarumma in der Nationalmannschaft Nachfolger des großen Gianluigi Buffon werden. Dabei könnte er auch 2019 noch bei der U21-EM spielen. Und 2021 übrigens auch.

Saul Niguez (22/Spanien/Atlético Madrid):

Mit einem Marktwert von 40 Millionen Euro ist Niguez der auf dem Papier teuerste EM-Teilnehmer. 2016 schoss der Mittelfeldspieler Atlético mit einem Traumtor gegen Bayern München ins Finale der Champions League, seither ist er Stammspieler. Dabei spielte Niguez fast zwei Jahre lang mit einem Katheter. "In jeder Partie, in jedem Training. Es waren zum Teil schlimme Schmerzen", erzählte Niguez unlängst dem spanischen TV-Sender Mega.

Dawid Kownacki (20/Polen/Lech Posen):

In Polen wird der 20 Jahre alte Kownacki bereits mit Robert Lewandowski verglichen, der ebenfalls bei Lech Posen groß wurde. "Ich habe viele talentierte Spieler gesehen und kann ehrlich sagen, dass Kownacki einmalig ist. Hier entwickelt sich ein neuer Lewandowski", sagt der ehemalige Bundesliga-Spieler Piotr Reiss über den Torjäger. Schon seit 2005 spielt Kownacki für Lech, erzielte mit 16 sein erstes Profitor. Bei der Heim-EM kann er sich für größere Aufgaben empfehlen.

jhr/hf (sid, dpa)