Djokovic in Paris eine Runde weiter
31. Mai 2017Titelverteidiger Novak Djokovic steht bei den French Open in der dritten Runde. Der Serbe setzte sich am Mittwoch in Paris gegen Joao Sousa aus Portugal mit 6:1, 6:4 und 6:3 durch. Der im Stade Roland Garros von Andre Agassi betreute Djokovic benötigte 2:07 Stunden für seinen Erfolg. "Ich habe zwischenzeitlich etwas den Fuß vom Gas genommen, das hat meinem Kontrahenten Chancen ermöglicht", räumte Djokovic nach dem Spiel ein. Der Weltranglisten-Zweite trifft bei der mit 33,8 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung jetzt auf den Argentinier Diego Schwartzman.
Auch der neunmalige Paris-Sieger Rafael Nadal erledigte seine Zweitrundenaufgabe souverän in drei Sätzen. Der Spanier besiegte den Niederländer Robin Haase mit 6:1, 6:4 und 6:3 und bekommt es jetzt mit dem Georgier Nikolos Bassilaschwili zu tun.
Lockerer Auftritt von Williams in Paris
Unterstützt von ihrer schwangeren Schwester Serena hat Venus Williams ohne große Mühe die dritte Runde erreicht. Die US-Amerikanerin setzte sich am Mittwoch gegen Kurumi Nara aus Japan mit 6:3 und 6:1 durch. Serena Williams verfolgte die Partie ihrer älteren Schwester auf der Tribüne des Court Philippe Chatrier. Die Rekord-Grand-Slam-Turnier-Siegerin erwartet im Herbst ihr erstes Kind und ist daher in diesem Jahr nicht dabei.
Auch Garbine Muguruza erreichte die dritte Runde. Doch dafür musste die Titelverteidigerin 2:08 Stunden harten kämpfen. Die an Position vier gesetzte Spanierin besiegte die Lettin Anett Kontaveit trotz 30 unerzwungener Fehler mit 6:7 (4:7), 6:4 und 6:2. "Sie hat in den ersten beiden Sätzen so gut gespielt. Aber ich habe auf meinen Moment gewartet. Mein Kampfgeist ist hier in Paris immer am Maximum", sagte Muguruza, die sich zuletzt mit Nackenproblemen herumplagte. Die Weltranglisten-53. Kontaveit hatte vor zwei Wochen beim WTA-Turnier in Rom Angelique Kerber bezwungen.
Zweitrunden-Aus für Kvitova
Unterdessen schied Petra Kvitova in der zweiten Runde aus. Die Tschechin musste sich in Paris der US-Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands mit 6:7 (5:7) und 6:7 (5:7) geschlagen geben. Kvitova hatte beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison ihr Comeback gegeben, nachdem sie im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten bei einem Einbruch in ihr Haus Opfer einer Messer-Attacke geworden war. Dabei war sie schwer an der Hand verletzt worden, sogar die Fortsetzung ihrer Karriere hatte in Frage gestanden. "Ein Traum ist wahr geworden", sagte Kvitova ungeachtet der Niederlage gegen Mattek-Sands. "Ich bin positiv überrascht, wie ich gespielt habe. Ich bin einfach glücklich, zurück zu sein."
ck/asz (dpa, sid)