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Dortmund muss sich beweisen

Olivia Fritz30. September 2013

Schwere Aufgaben für die vier Bundesligisten in der Königsklasse: Nach ihren Auftakt-Niederlagen müssen Dortmund und Leverkusen punkten. Für Bayern gibt's den ersten Härtetest und Schalke muss zu einem Überraschungsteam.

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BVB-Trainer Klopp (l.) und Zeljko Buvac (r.) (Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)
Bild: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images

Im Mai standen die Dortmunder noch im Finale der Königsklasse. Nun muss das Team von Trainer Jürgen Klopp beweisen, dass es weiterhin zu Europas Spitze gehört. Der zweite Gruppenspieltag steht an und Schalke und Dortmund machen mit ihren Spielen am Dienstagabend (01.10.2013, jeweils um 20:45 Uhr MESZ) den Anfang. Nach der überaus unglücklichen Auftakt-Niederlage beim SSC Neapel steht der BVB gegen Olympique Marseille bereits unter Zugzwang. Dabei muss der Tabellenführer der Bundesliga nicht nur auf seinen Trainer Jürgen Klopp verzichten, der für seinen Ausraster in Neapel für ein Spiel gesperrt wurde. Auch Stammkeeper Roman Weidenfeller ist für diese Partie wegen seiner Roten Karte gesperrt. "Ich empfinde es als Strafe, aber für die Mannschaft ist das unproblematisch", erklärte Klopp, der vollstes Vertrauen zu seinem langjährigen Assistenten Zeljko Buvac hat: "Zeljko und ich arbeiten fast telepathisch zusammen. Er ist Fleisch gewordener Fußball-Sachverstand und Meister aller Trainingsformen." Marseille kommt mit dem Selbstbewusstsein des Außenseiters, der die ganz große Chance wittert. "Wir fahren nicht als Touristen nach Dortmund", stellt Stürmer André Ayew klar. Außerdem haben die Dortmunder noch unliebsame Erinnerungen an die Franzosen: Vor zwei Jahren hatte Marseille 3:2 beim BVB gewonnen.

Schalke gegen "Chelsea-Schreck"

Bei Dortmunds Erzrivalen hängt der Haussegen gewaltig schief: Der FC Schalke 04 zog aus dem verschenkten Sieg beim 3:3 gegen Hoffenheim Konsequenzen und suspendierte Jermaine Jones für das Spiel in der Champions League gegen den FC Basel. "Ich hätte am liebsten elf Leute entlassen", sagte S04-Manager Horst Heldt. "Aber mit emotionalen Handlungen ist der Laden nicht zu führen." Die Suspendierung von Jones soll dennoch als Warnung verstanden werden: "Wir nehmen keine Rücksicht auf Namen. Jeder kann sich seine Gedanken machen." Jones werde aber nur ein Spiel fehlen. "Jermaine gehört nach wie vor zu unserem Kader und zu unserer Mannschaft", machte Trainer Jens Keller klar.

Die Hürde beim Schweizer Meister könnte höher sein als zunächst vermutet: Die Baseler hatten in der ersten Runde überraschend beim FC Chelsea gewonnen und lauern punktgleich mit den gegen Bukarest siegreichen Schalkern auf Rang zwei. Für Schalke-Trainer Keller ist Basel sogar der Favorit in dieser Partie. "Wer mit sechs Punkten dasteht, hat einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht", erklärte Basels Kapitän, der ehemalige Bundesliga-Profi Marco Streller.

Erster Härtetest für FC Bayern

Am Mittwoch (02.10.2013, jeweils ab 20:45 Uhr MESZ) sind dann München und Leverkusen gefragt. Der FC Bayern München misst sich mit Manchester City. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen ZSKA Moskau erwartet die Bayern ein starker Gegner auf Augenhöhe, der das Spiel selbst in die Hand nehmen will. Manchester City war ebenfalls mit einem souveränen Sieg in die Gruppenphase gestartet und gilt neben Triple-Gewinner Bayern als stärkstes Team der Gruppe. "Wir werden uns wieder verbessern", versprach Bayern-Trainer Pep Guardiola nach dem mageren 1:0 gegen Wolfsburg in der Bundesliga am Wochenende.

Die Münchener Spieler feiern. (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Titelverteidiger FC Bayern München will den zweiten Dreier einfahrenBild: picture-alliance/dpa

Bayer Leverkusen empfängt den spanischen Klub Real Sociedad, der in der Liga einen Fehlstart hinlegte und nach sieben Spielen nur sieben Punkte auf dem Konto hat. "Da kommt jetzt nicht Barcelona, aber die können schon ein Feuerwerk abbrennen", warnte dennoch Leverkusens Stefan Reinartz. Für die beiden deutschen Teams kommt es nach der Champions League am Wochenende zum direkten Duell in der Bundesliga. Doch an die Bayern wollte Leverkusens Kapitän Simon Rolfes noch nicht denken: "Real Sociedad ist ein ganz wichtiges Spiel. Bei uns allen gilt volle Konzentration auf die Champions League."