Dreßen am Lauberhorn Fünfter
13. Januar 2018Weniger als einen Monat vor den Olympischen Spielen zeigt sich Dreßen damit in starker Form. Der Skirennfahrer fuhr auf der mit 4.270 Metern längsten Weltcup-Abfahrt der Welt 0,93 Sekunden langsamer als der Sieger Beat Feuz aus der Schweiz. Zweiter wurde der Ex-Weltmeister Aksel Lund Svindal aus Norwegen mit 0,18 Sekunden Rückstand vor Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich (+0,67 Sekunden). Auch Hannes Reichelt aus Österreich war noch etwas schneller als Dreßen.
Der 24-Jährige verschenkte das Podium nach kluger Fahrt an der Schlüsselstelle Kernen-S mit einem Patzer im technisch anspruchsvollen Ziel-S. Dort holte Feuz, der zum zweiten Mal nach 2012 am Lauberhorn gewann, den entscheidenden Vorsprung auf Svindal heraus.
Wenn die "Blaumeise" zuschlägt
Ihm sei auf der Abfahrt etwas die Kraft ausgegangen, erklärte Dreßen sein Malheur. "Als ich Richtung Ziel-S gekommen bin, hat die Blaumeise schon ganz schön zugeschlagen. Deswegen habe ich das leider nicht so optimal erwischt, das wurmt mich ein bisschen. Ansonsten war das eine geile Fahrt", sagte er.
Mit Blick auf den kopfschüttelnden Cheftrainer Mathias Berthold ergänzte Dreßen: "Der denkt sich: 'So ein Trottel, jetzt macht er so einen Scheiß schon wieder.'" Hintergrund: Bereits in der Kombi-Abfahrt am Freitag hatte Dreßen kurz vor dem Ziel gepatzt.
mrl/ml (sid, dpa)