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Dritter WM-Titel für Vogel

Calle Kops3. März 2014

Kristina Vogel siegt bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Cali auch im Keirin und holt ihre dritte Goldmedaille. Im Sprint der Männer sichert sich Stefan Bötticher überraschend die Silbermedaille.

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Bahnradsportlerin Kristina Vogel sitzt auf ihrem Rad und hebt die rechte Hand vor Freude (Foto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images)
Bild: Luis Robayo/Getty Images

Kristina Vogel hat bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Cali in Kolumbien den Gold-Hattrick perfekt gemacht. Die 23-Jährige gewann nach ihren Siegen im Teamsprint sowie in Einzelsprint auch das Keirin-Finale. Vogel verwies Anna Meares aus Australien sowie die Britin Rebecca James auf die Plätze. Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war es die vierte Goldmedaille.

Nach ihrem insgesamt fünften WM-Titel der Laufbahn konnte Vogel ihr Glück kaum fassen. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, drei Goldmedaillen, wer hätte das vorher gedacht", sagte die Olympiasiegerin im Teamsprint, die nun die erfolgreichste deutsche Bahnradsportlerin der Geschichte ist. "Das war mehr als schön, ein super Tag", sagte Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel.

Silber nach Verletzungspech

Der Franzose Francois Pervis (r.) und Stefan Bötticher (l.) geben sich die Hände (Foto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images)
Stefan Bötticher (l.) gratuliert Sieger Francois PervisBild: Luis Robayo/Getty Images

Stefan Bötticher verpasste im Sprint-Finale zwar die erfolgreiche Titelverteidigung, tröstete sich nach einer Saison mit vielen verletzungsbedingten Rückschlägen jedoch überraschend mit der Silbermedaille. Der 22-Jährige musste sich in zwei Läufen dem Franzosen François Pervis geschlagen geben. Bronze ging an den Vorjahreszweiten Denis Dmitrijew aus Russland. "Ich kann mir nichts vorwerfen, die Saison lief so katastrophal", sagte Bötticher: "Ich habe nur drei Monate trainiert wie ich muss. Pervis war dieses Jahr eine Klasse besser".

Der BDR baute damit seine Erfolgsbilanz auf insgesamt je viermal Gold und Silber aus - Platz eins im Medaillenspiegel. Uibel, dessen Athleten sieben der acht Podestplätze einfuhren, zog ein äußerst positives Fazit. "Vier Weltmeistertitel, das ist schon Wahnsinn, besser geht's nicht", sagte er. BDR-Sportdirektor Patrick Moster fand, "wir haben hervorragende Leistungen gebracht. Im Kurzzeitbereich haben wir die Spitzenposition verteidigt, im Ausdauerbereich die Lücke zur Spitze weiter geschlossen".

ck/kd (sid, dpa)