USA töten ehemaligen Al-Kaida-Führer
9. Februar 2017Wie das Verteidigungsministerium in Washington mitteilte, wurde Abu Hani al-Masri bei zwei gezielten Luftangriffen in Idlib Anfang des Monats getötet. Der Kämpfer war vor allem in den 80er und 90er Jahren aktiv. Er arbeitete damals eng mit Al-Kaida-Chef Osama bin Laden und dem aktuellen Terrorchef Aiman al-Sawahiri zusammen.
Al-Masri habe früher die Ausbildungslager in Afghanistan bewacht. Er habe dort "tausende Terroristen rekrutiert, indoktriniert, ausgebildet und ausgerüstet", erklärte das Pentagon. Der nun getötete Al-Kaida-Veteran soll außerdem bei der Gründung des Ägyptischen Islamischen Dschihads geholfen haben, der "ersten sunnitischen Gruppe, die bei ihren Angriffen Selbstmordattentäter einsetzte".
Militärschläge gegen IS und Al-Kaida
Die USA sind in Syrien vor allem auf den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) konzentriert. Zuletzt ging die US-Armee dort aber auch immer wieder gegen Al-Kaida vor. Die Provinz Idlib wird zu großen Teilen von dem früheren syrischen Ableger des Netzwerks, der Fateh-al-Scham-Front, kontrolliert. Die Luftschläge dämmten die Schlagkraft von Al-Kaida bedeutend ein, hieß es vom Pentagon. Die USA würden ihre Strategie, Al-Kaida in Syrien anzugreifen, fortsetzen. Sichere Häfen für Terroristen würden nicht geduldet.
vk/sti (dpa, afp)