1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ein Funken Hoffnung für den Jemen

31. Juli 2016

Eigentlich galten die Friedensgespräche für den Jemen schon als gescheitert, doch nun werden sie wohl doch fortgesetzt. Kann der seit vielen Monaten tobende Bürgerkrieg in dem arabischen Land doch noch beendet werden?

https://p.dw.com/p/1JZAr
Zerstörtes Haus im Jemen (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/Y. Arhab

Die ins Stocken geratenen Jemen-Friedensgespräche sollen um eine Woche verlängert werden. Er hoffe, dass die Konfliktparteien die Zeit nutzten, um doch noch Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden zu erzielen, sagte der UN-Sonderbeauftragte Ismail Ould Sheikh Ahmed.

Die seit April laufenden Gespräche in Kuwait waren schon seit Wochen nicht vorangekommen. Sie sollen eigentlich einen Ausweg aus dem seit Anfang 2015 tobenden Konflikt finden, in dem jemenitische Regierungstruppen mit Unterstützung einer Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens gegen schiitische Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee kämpfen. In dem Konflikt wurden schon mehr als 6400 Menschen getötet.

Land im Chaos

Die Huthi-Rebellen und die Partei von Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh hatten am vergangenen Donnerstag verkündet, einen "Obersten Rat" zu gründen, um die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten des Landes zu leiten. Ziel sei es, "die Bemühungen zur Abwehr der Aggression Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten zu bündeln". Die international anerkannte Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi hatte daraufhin den Abbruch der Friedensverhandlungen verkündet. Die Rebellen hätten den "Gnadenschuss" abgefeuert, erklärte die Regierung.

Die Rebellen hatten im September 2014 die Hauptstadt Sanaa besetzt und im März 2015 Präsident Hadi zur Flucht nach Riad gezwungen. Saudi-Arabien griff daraufhin an der Spitze einer arabischen Militärkoalition mit Luftangriffen in den Konflikt ein, um die Rebellen zurückzudrängen und Hadi die Rückkehr an die Macht zu ermöglichen. Zwar verloren die Huthis seitdem mehrere Provinzen, doch kontrollieren sie weiter die Hauptstadt.

wa/rk (rtr, afp)