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Politik

Ein klärendes Gespräch?

29. Dezember 2016

Dass der scheidende und der künftige Präsident der USA nicht auf einer Wellenlänge sind, ist kein Geheimnis. Doch nach mehr oder weniger offener gegenseitiger Kritik haben Obama und Trump nun telefoniert.

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Obama und Amtsnachfolger Trump (Foto: Getty Images/W. McNamee)
Beim ersten Gespräch nach der Wahl im November waren beide noch im gleichen Raum, jetzt telefonieren die beiden lieberBild: Getty Images/W. McNamee

"Wir hatten eine sehr nette Unterhaltung", sagte der designierte US-Präsident Donald Trump. Obama habe ihn angerufen, so Trump vor Reportern in West Palm Beach. Aus dem Weißen Haus hieß es, das Telefonat sei "positiv" gewesen, es sei um einen "weiterhin reibungslosen und effektiven Übergang der Regierungsgeschäfte" gegangen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Eric Schultz, betonte, alle Telefonate Obamas mit Trump seit dessen Wahl seien positiv gewesen. Obama hatte diesmal aus Hawaii angerufen, wo er mit seiner Familie die Weihnachtsferien verbringt.

Nur wenige Stunden zuvor hatte Trump über Twitter verbreitet, dass der Übergang nicht glatt verliefe. Er tue sein Bestes, um die "hetzerischen" Stellungnahmen Obamas zu ignorieren. 

Trump hatte die Haltung der scheidenden Obama-Regierung kritisiert und zugleich mit eigenen Forderungen von sich Reden gemacht, zuletzt nach der Enthaltung der USA im UN-Sicherheitsrat zu der Nahost-Resolution. Darin wird Israel aufgefordert, den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten zu stoppen.

Eigentlich ist es in den USA üblich, dass sich der gewählte Präsident während der Übergangsphase aus dem politischen Tagesgeschäft heraushält und die Politik des Vorgängers nicht kommentiert. Trump brach mit der Gepflogenheit und Obama hielt zunehmend dagegen.

fab/haz (dpa, afp, APE)