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Eine Agenda für Saudi-Arabien

Dirk Ulrich Kaufmann30. August 2016

Apple, Irland und die Steuern +++ TTIP: Jetzt will auch Paris nicht mehr +++ Schauen Sie auf's Geld: Die Schwellenländer sind wieder da +++ Saudi-Arabiens Kronprinz will das Königreich reformieren

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Nach Ansicht der Wettbewerbshüter in der Union habe Apple zu Unrecht Steuervergünstigungen in Irland erhalten und müsse die jetzt zurückzahlen. Das könnten schnell 13 Milliarden Euro sein. Nicht, dass sich die Kalifornier das nicht leisten könnten - ihre Reserven reichen bekanntermaßen locker dafür. Entsprechend locker gibt sich Ober-Appleist Tim Cook.

Gerade hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel versucht, die TTIP-Verhandlungen verbal zu beerdigen. Und heute kommen aus Paris ähnliche Töne. Die Franzosen flechten auch schon Trauerkränze für den transatlantischen Freihandel. Sie sind nämlich echt sauer auf ihre amerikanischen Kontrahenten.

Die Schwellenländer sind zurück an den Märkten. Seit 2011 wurde Geld von dort abgezogen, die Wirtschaft lahmte und wirkte sich auch als Dämpfer für die großen Industrieländer wie Deutschland aus. Nun fließt wieder mehr Geld in Aktien und Anleihen von Schwellenländern. Die haben sich häufig besser entwickelt als europäische oder amerikanische Wertpapiere.

Ein wenig skurril war es dennoch, dass gerade Saudi-Arabien auch unter dem Ölpreisverfall leidet. Ausgerechnet die sagenhaft reichen Ölscheichs, deren Geldspeicher noch höher, breiter und tiefer sind als die von Apple und Onkel Dagobert zusammen, müssen sparen! Doch Rettung könnte aus dem Königshaus selbst kommen: Der mögliche Thronfolger hat einen Plan.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann