Im Anschluss reist Sineb allein weiter. Sie trifft eine Tierschützerin, packt mit an in einer Frauenkooperative und lauscht in Chefchaouen, "der blauen Stadt" den berühmten "Hadra"-Sängerinnen. Diese haben sich das Recht erkämpft, öffentlich zu singen und haben damit den weiblichen Sufi Gesang über die Grenzen Marokkos hinaus weltberühmt gemacht. Immer wieder findet Sineb Hinweise darauf, dass Marokko auf Fortschritt setzt: Das Königreich strebt die Energiewende an - bis 2030 will es seinen Strom zu über 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen. Noch ist das rein marokkanische E-Auto ein Entwicklungsprojekt, doch die Ingenieurin Kawtar Benabdelaziz sieht die Zukunft nicht nur ihres Landes in der E-Mobilität. Zurück in Tanger erinnern sich Sineb und Jaafar an ihre Reisen am Mittelmeer und sind sich einig: rund um das Mittelmeer brodelt ein Schmelztiegel der Kulturen. Ihnen begegnet ein großartiger, unverwechselbarer Mix aus europäischen, arabischen und afrikanischen Zutaten. Und gerade in dieser Diversität liegt der Reichtum dieser Region.