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Hoffen auf ein Fußballwunder

9. Mai 2019

Nach dem 1:1 im Hinspiel braucht Eintracht Frankfurt im Halbfinal-Rückspiel der Europa League beim FC Chelsea ein kleines Fußballwunder, um den Traum vom Endspiel wahr zu machen. Mut macht ein Konkurrent der Blues.

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Europa League - Eintracht Frankfurt vs FC Chelsea
Bild: Getty Images/A. Grimm

Das Wunder von Liverpool im Kopf - und das Wunder von London vor Augen: Eintracht Frankfurt hat die Hoffnung auf das Finale nicht aufgegeben. Trotz des 1:1 im Hinspiel in Frankfurt glaubt das letzte deutsche Team im Europapokal an eine Chance gegen den haushohen Favoriten FC Chelsea (Anstoß: Donnerstag, 21 Uhr MESZ, ab 20:45 Uhr im DW-Liveticker).

Da spielt es auch keine Rolle, dass man in der Liga zuletzt 1:6 gegen Bayer Leverkusen unterging. Das Spiel an der Stamford Bridge ist das größte für die Eintracht seit 39 Jahren und der Optimismus ist groß, auch bei Sportvorstand Fredi Bobic: "Mit dem 1:1 haben wir ein Ergebnis erzielt, bei dem es an uns liegt, ob wir die Sensation schaffen können. Das Schöne und Romantische im Fußball ist, dass dann wieder Tage möglich sind, mit denen keiner rechnet."

Auch Trainer Adi Hütter glaubt an eine andere Leistung als zuletzt in der Liga, wo die Eintracht noch gerade so eben Rang vier und damit einen Champions-League-Platz belegt. "Ich bin überzeugt, dass wir wieder aufstehen und am Donnerstag ein anderes Gesicht zeigen werden. Wir werden die Köpfe wieder frei haben." Und er erinnerte noch einmal an das Achtelfinale gegen Inter Mailand. "Nach dem 0:0 haben nicht viele geglaubt, dass wir dort gewinnen - aber wir haben es geschafft." Im Rückspiel siegte die Eintracht mit 1:0 in Mailand

Blues wollen den Titel holen

Die Blues sind zwischenzeitlich in der Premier League auf Platz drei geklettert und haben auf dem Papier die besseren Karten, um das Endspiel am 29. Mai in Baku in Aserbaidschan zu erreichen. Im Hinspiel stellte die Milliardentruppe um Superstar Eden Hazard mit 16 Spielen in Folge ohne Niederlage einen Europacup-Rekord auf. Teammanager Maurizio Sarri hat große Ziele: "Wir wollen diesen Wettbewerb gewinnen. Wir haben es verdient, einen Titel zu holen."

Bei einem Sieg steht Frankfurt im Finale, es reicht wegen der Auswärtstorregel aber auch jedes Unentschieden ab 2:2. Dazu gibt es ein wenig Entspannung im Kader: Neben Luka Jovic, dem Torschützen im Hinspiel, kann der im Hinspiel noch gesperrte Ante Rebic wieder mit stürmen. "Seine Schnelligkeit und Wucht wird uns guttun", freut sich Trainer Hütter. Auch Sebastien Haller rückt nach langer Verletzungspause wieder in den Kader. Er hat im Europapokal schon fünfmal in dieser Saison getroffen.

Mit großem Interesse wird man in Frankfurt das Halbfinale der Champions League zwischen dem FC Liverpool und dem FC Barcelona verfolgt haben: Ein 0:3 aus dem Hinspiel bogen die "Reds" noch um und zogen nach einem fulminanten 4:0 ins Endspiel ein. Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann ist jedenfalls guter Dinge: "Endspiele können wir. Es ist alles möglich."