Elf Nonnen rocken peruanische Musikszene

Mit ihrem ersten Videoclip zu "Confía en Dios" (Vertraue in Gott) machte die peruanische Rockband, deren Namen übersetzt "Die Dienerinnen" heißt, weltweit Furore. Ihre Mission: die Botschaft von Liebe und Glaube über die Musik verbreiten.

Die Band besteht aus elf Nonnen - stark wie eine Fußballmanschaft. Statt Trikot tragen sie Tracht, statt mit Bällen spielen sie auf Instrumenten. Bei ihren Konzerten begeistern die Ordensschwestern regelmäßig tausende von Menschen.

Als die Frauen in schwarz-weiß die Rockband vor drei Jahren gründeten, hätten sie mit diesem Erfolg nicht gerechnet. Dennoch bleiben sie gelassen: "Das ist für uns ganz normal", sagte Schwester Andrea dem peruanischen Fernsehsender Cuarto Poder. "Uns gefällt die Musik und den Leuten auch."

Nicht zuletzt wegen der hohen Qualität ihrer Videos wird der Kanal von "Las Siervas" auf Youtube hunderttausendfach angeklickt. In ihrem bekanntesten Video stehen die Nonnen mitten auf dem Hubschrauberlandeplatz eines Krankenhauses in Peru. Auch ihre zwei CDs finden international Absatz.

Nicht nur im Internet erregt die außergewöhnliche Band Aufmerksamkeit: Letztes Jahr entdeckte ein mexikanischer Geistlicher ihre Videos und lud sie daraufhin nach Juárez ein, um für den Papst zu spielen - und rund 250.000 weitere Zuhörer.

Ihre Songs tragen Namen wie "Wiederbegegnung" oder "Ich erwache heute". Mit ihren Texten wollen sie ihre Liebe zu Gott verkünden und das Evangelium verbreiten - auf modernem Weg.

Nach drei Jahren des weltweiten Erfolgs können die Nonnen aus einem peruanischen Kloster mit ihren Fans nun auf eine besondere Ehrung hoffen: eine Nominierung für die Latin Grammy Awards. Buena Suerte - viel Glück!