1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Erhöhte Gefahr für Badegäste an der Ostseeküste

22. Juli 2014

Während über Deutschlands Süden heftige Regengüsse ziehen, herrschen im Norden sommerlich heiße Temperaturen. Doch starker Wind sorgt an der Ostsee für Unterströmungen, die für Badende lebensgefährlich werden können.

https://p.dw.com/p/1CgUr
Oststee Badeverbot rote Flagge DRK Wasserwacht Warnemünde
Bild: picture-alliance/dpa

Trotz des heißen Wetters ist an einigen Stränden an Baden nicht zu denken. Am Timmendorfer Strand bei Lübeck etwa wehen seit Montag roten Fahnen und signalisieren Badeverbot. "Die Wetterlage ist zurzeit außergewöhnlich an der Ostsee", sagte Thies Wolfhagen von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Das Problem sei der stark auflandige Wind mit teilweise Böen der Stärke 7 bis 8. Der hohe Wellengang und die Unterströmung machten das Schwimmen deshalb so gefährlich.

Nach erschreckend vielen tödlichen Badeunfällen an der Ostseeküste innerhalb weniger Tage hat die Polizei an die Badegäste appelliert, rote Flaggen der DLRG und direkt am Wasser aufgestellte Hinweisschilder ernst zu nehmen. Derzeit sind an den Küsten von Ost- und Nordsee täglich rund 450 Retter der DLRG im Einsatz. "Sie haben in den vergangenen Wochen bereits 34 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet", sagte Thies Wolfhagen.

Rettungskräfte raten Besuchern der Ostsee, vorerst nur an bewachten Strandabschnitten ins Wasser zu gehen und sich an die Anweisungen zu halten. Vorsicht sei auch schon bei gelben Flaggen geboten. Sie werden dann gehisst, wenn die Bedingungen vor Ort nur für geübte Schwimmer geeignet sind. Wie lange das Badeverbot anhält, ist derzeit noch unklar.

ej/ at (DPA, DLRG)