Es regnet Sterne
Astronomen fiebern einem glitzernden Spektakel am Sternenhimmel entgegen: Etliche Tausend Geminiden, also Sternschnuppen, huschen in diesen Tagen über den Himmel.
Ein Himmel voller Sternschnuppen
Etwas Gutes hat es ja schon, dass die Tage immer kürzer werden: Die Nächte werden länger - mehr Zeit, um Sternschnuppen zu sehen! Bis etwa 16. Dezember zeigt sich eine außergewöhnlich große Zahl von ihnen am winterlichen Himmel.
Mit bloßem Auge zu sehen
Wo keine Wolken die Sicht trüben, sind die Geminiden mit bloßem Auge leicht zu sehen - auch in unseren hellen Großstädten. Am besten eignen sich jedoch dunkle Orte, fernab von viel künstlichem Licht. Stündlich könnten bis zu 120 Meteore an uns vorüber fliegen.
Wünsch' dir was
Wir drücken natürlich die Daumen! Denn es heißt, wenn man eine Sternschnuppe sieht, dürfe man die Augen schließen und sich etwas wünschen. Aber Achtung: Den Wunsch niemandem verraten, sonst geht er nicht in Erfüllung.
Im Sternschnuppenfieber
Die Geminiden sind übrigens nach dem Sternbild benannt, aus dem sie kommen: aus den Zwillingen (lateinisch: Gemini). Sie kommen ähnlich häufig vor wie im Sommer die Perseiden. Die hatten - wie jedes Jahr - in der ersten Augusthälfte, Astronomen, Sternenfans und Nachteulen in Schach gehalten.
Der Perseiden-Ursprung
Der sommerliche Meteoritenschauer hat seinen Namen vom Sternbild Perseus. Denn dort liegt der sogenannte Radiant - der scheinbare Ursprung. Tatsächlich ist es aber so, dass die Perseiden aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle bestehen. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat.
Sternentreiben
Sobald die Erde in diese kosmische Staubspur gerät, treten die oft nur stecknadelgroßen Partikel mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein. Sie werden dann über 3000 Grad Celsius heiß und beginnen zu leuchten. Eine Sternschnuppe entsteht - oder eher: unzählige.