Es weihnachtet schon wieder ...

Kaum haben die Leute ihre Weihnachtsbäume weggeworfen, treffen sich die Festausstatter dieser Welt zur Messe "Christmasworld" in Frankurt, die vom 25. bis zum 29. Januar Händlerherzen höher schlagen lässt. Hier ist zu sehen, was in elf Monaten am Baume baumeln oder generell das Fest der Feste schön machen soll.

Weihnachten ist längst nicht mehr nur ein Familienfest, bei dem in Ruhe und Besinnlichkeit die Geburt des Gottessohnes gefeiert wird. Das Jahresendevent ist für Viele auch ein Anlass zu zeigen, wie viel - oder wenig - Geschmack man so hat. Da könnte es ja eine gute Idee sein, Torten in den Baum zu hängen. Jedenfalls besser, als sich diese Kalorienbomben "in echt" auf die Hüften zu packen.

Mehr als 1000 Aussteller zeigen in Frankfurt, was die Kunden sich für das nächste Fest so wünschen könnten. Übrigens: Diese junge Dame ist nicht das Christkind! Das hat in Frankfurt bislang noch niemand entdeckt. Aber vielleicht kommt es ja noch, schließlich war Freitag ja erst der Pressetag. Und wer kommt schon, um lauter Journalisten zu sehen?

Diese Sitzbank ist was ganz besonders: Nicht wegen des Strumpfhosenmodels (ob die junge Dame vielleicht auf der falschen Messe gelandet ist?), sondern wegen der gigantischen Christbaumkugel, in der das Sofa aufgestellt ist. Doch erschrecken Sie nicht! Der Aussteller versichert, dass diese Installation nicht für's Wohnzimmer, sondern als Dekoration für Kaufhäuser gedacht ist.

... scheint, warum auch immer, gelb zu sein. Aber dieser - wir nennen ihn jetzt mal: Baum - ist nicht nur quietschegrellgelb, er ist auch aus Plastik. Das ist es jetzt echt hart, aber da müssen wir in elf Monaten wohl durch. Und mal ehrlich: Was für eine Idee in einer Zeit, in der Politiker Plastik verbieten!

Erinnern Sie sich noch dunkel (oder gelb, ganz wie Sie wollen) an Bild Nummer 4, die knuffige Sitzkugel in Panikgelb? Auch dieser Bus ist, und wieder sind wir ganz erleichtert, nur zur Dekoration in Kaufhäusern gedacht. Was das alles mit Weihnachten zu tun hat? Hm, vielleicht heißt das nur: Leute, meidet im Winter die Kaufhäuser!

"Rudolph, the red-nosed reindeer" war gestern - aber so was von! Heute zieht ein deutscher Dackel den Weihnachtsmannschlitten. Keine Ahnung, ob das wirklich so gemeint ist, könnte ja sein. Der wahre Kunstkenner konzentriert sich bei diesem Tableau eh auf den linken Bildrand: Father Christmas, in einer Telefonzielle eingesperrt. Selbst Schuld: Warum lässt er sich kein Handy schenken?

Bei diesem Bild handelt es sich endlich mal unmissverständlich um etwas Weihnachtliches! Obwohl: Was macht der Zausel in seinem Alter eigentlich in einem Bällebad? Was sollen Kopfhörer und Sonnenbrille? Und was bedeutet dieser Blick der Messehostess? Ich glaub', das hat doch nichts mit Weihnachten zu tun.

Ganz schön anstrengend, so ein Presserundgang! Aber jetzt wissen wir, was uns im Weihnachtsgeschäft und schließlich auch unterm heimischen Baum erwartet. Dieses Bild haben wir uns bewusst aufgespart: Es zeigt, dass wir alles, was uns nicht an oder unter die Tanne kommen wird, auch anders verwenden können. Also nutzen wir das Jahr und schauen uns nach einem passenden Partner um!