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Kandidaten für ESC-Vorentscheid stehen fest

12. Januar 2016

Von Schlager bis Rock ist alles vertreten. Zehn Kandidaten gehen ins ESC-Rennen, um 2016 für Deutschland singen zu dürfen. Mit dabei: Alex Diehl, der nach den Paris-Anschlägen mit "Nur ein Lied" für Furore sorgte.

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Alex Diehl mit Gitarre und Mikrofon
Bild: DW

Der federführende Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat die Teilnehmer für die deutsche Vorentscheidung zum European Song Contest (ESC) bekanntgegeben. Mit dabei sind die Bands Avantasia, Joco, Keoma, Woods of Birnam und Luxuslärm. Ebenso wurden die Sängerinnen Jamie Lee Kriewitz (17) und Laura Pinski (19) und auch der Mönchschor Gregorian als Kandidat für die Vorrunde aufgestellt. Der Singer-Songwriter Alex Diehl gehört zu den bekannteren Teilnehmern. Im November 2015 veröffentlichte er spontan einen Song zu den Terroranschlägen in Paris. "Nur ein Lied" wurde im Internet mehr als sieben Millionen Mal abgerufen.



Auch die Band Luxuslärm hat sich schon einen Namen gemacht und kann auf eine Nominierung für den Musikpreis "Echo" verweisen. Avantasia verkaufte schon drei Millionen Alben, zuletzt erreichte ihr "The Mystery of Time" in Deutschland Platz zwei der Charts. Der Gregorian-Chor mischt seit Jahren erfolgreich gregorianische Musik mit Pop. Die Sänger haben schon 15 Alben veröffentlicht und erzielten in 24 Ländern Gold- und Platin-Status.

"Unser Lied für Stockholm"

"Ich freue mich über die Vielfalt und Buntheit des deutschen ESC-Vorentscheids", sagte Thomas Schreiber, ESC-Koordinator der ARD, dem Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland.

Alle Bands und Sänger treten am 25. Februar 2016 beim deutschen Vorentscheid unter dem Titel "Eurovision Song Contest 2016 – Unser Lied für Stockholm" gegeneinander an. Dann entscheidet sich erst, wer als Kandidat beim Finale des ESC für Deutschland teilnehmen wird. Austragungsort ist in diesem Jahr die schwedische Hauptstadt Stockholm. 2015 hatte der Schwede Mans Zelmerlöw den Wettbewerb gewonnen. Traditionsgemäß übernimmt dann das Siegerland die Ausrichtung des nächsten Eurovision Song Contest.

Eklat um Xavier Naidoo im Vorfeld

Im Vorfeld der Entscheidung hatte der zuständige NDR - ohne Rücksprache mit den Zuschauern - den Popsänger Xavier Naidoo als einzigen Kandidaten ausgewählt. Nach einer Protestwelle wurde die Nominierung wieder zurückgezogen. Naidoo wurden antisemitische Texte und Hetze gegen Homosexuelle in seinen Songs vorgeworfen. Die Jury, die jetzt die neuen Kandidaten nominiert hat, setzte sich aus Redakteuren der jungen Musikwellen (Fritz/Sputnik) des federführenden NDR, verschiedenen Musiklabels und der TV-Produktionsfirma Brainpool zusammen. Zur Auswahl standen knapp 150 Vorschläge.

Xavier Naidoo mit Mirkofon
Bild: Thommy Mardo

Wer letztendlich für Deutschland antritt, entscheiden die Zuschauer. Abgestimmt wird, wie in den vergangenen Jahren, per Telefon und per SMS. Hinzu kommt 2016 erstmals die Möglichkeit über eine offizielle Eurovisions-app einen Favouriten zu wählen. Vorraussetzung ist allerdings, dass der Abstimmer in Deutschland registriert ist. Die zweistündige Show zur ESC-Vorauswahl findet am 25. Februar 2016 in Köln statt, moderiert von Barbara Schöneberger.

hm/suc (dpa/epd)