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Kolumbiens Flusspferd-Dilemma

10. September 2021

Seit die riesigen Tiere vor drei Jahrzehnten von dem berüchtigten Drogenboss Pablo Escobar aus Afrika eingeführt wurden, haben sie sich stark vermehrt und verdrängen heimische Arten.

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DW Global Ideas | Kolumbien, Nilpferd
Bild: DW

Die Flusspferde des kolumbianischen Drogenbosses

Fast drei Jahrzehnte nach dem Tod von Pablo Escobar findet man noch seine Hinterlassenschaften: Flusspferde. Die eigentlich in Afrika heimischen Riesen fühlen sich offenbar wohl in Kolumbien. Die vier Exemplare, die Escobar für seinen Privatzoo importieren ließ, haben sich mittlerweile vervielfacht. Für Einheimische und Touristen sind die Hippos im Rio Magdalena zur Attraktion geworden. 

Doch diese Entwicklung erfreut nicht jeden. Die Fischer klagen, dass sie nur noch halb so viel Fische fangen und ihre Boote manchmal von den Hippos angegriffen werden. Andere sagen, die Tiere verschmutzen die Gewässer mit ihrem Kot. Flusspferde haben keine natürlichen Feinde, viele einheimische Arten können nicht mit den Kolossen konkurrieren und werden verdrängt.  Findet Kolumbien einen Weg, um das Dilemma zu lösen?

Ein Film von Holger Trzeczak