Europa gratuliert Obama
9. Oktober 2009Nicolas Sarkozy wertete die Verleihung als eine weltweite Ermutigung. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte: "Es ist ihm in kurzer Zeit gelungen, weltweit einen neuen Ton zu setzen und Gesprächsbereitschaft zu schaffen." EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sah in der Verleihung eine Chance: "Die Auszeichnung für den Führer der größten Militärmacht der Erde zu Beginn der Amtszeit spiegelt die Hoffnungen wider, die er weltweit mit seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt geschaffen hat." Auch Silvio Berlusconi applaudierte in Rom: "Es ist positiv, dass der Preis an Obama gegangen ist." Berlusconi stand selbst auf der Liste der nominierten Kandidaten.
Der polnische Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa ist dagegen der Meinung, dass der Preis Obama "zu schnell" verliehen worden sei. Der Präsident habe schließlich noch gar keine Zeit gehabt "was auch immer zu tun". Walesa hatte den Friedensnobelpreis 1983 verliehen bekommen. Insgesamt waren in diesem Jahr 205 potentielle Preisträger nominiert. Darunter auch der U2-Sänger Bono und der deutsche Altbundeskanzler Helmut Kohl.
(dpa/reuters/ap/afp/epd/en/no)