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Federer weiter, Murray und Lisicki raus

8. September 2015

Tennisprofi Roger Federer darf weiter auf seinen sechsten US-Open-Titel hoffen, für Andy Murray reißt eine lange Serie. Mit Sabine Lisicki scheidet die letzte Deutsche im Achtelfinale aus - aus schmerzhaftem Grund.

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Roger Federer schreit (Foto: EPA/DANIEL MURPHY)
Bild: picture alliance/dpa/D. Murphy

Roger Federer kann das halbe Dutzend US-Open-Titel weiterhin in diesem Jahr vollmachen, für Mitfavorit Andy Murray ist der Auftritt beim letzten der vier wichtigsten Tennisturniere des Jahres in New York dagegen im Achtelfinale beendet. Der schottische Sieger von 2012 unterlag dem Südafrikaner Kevin Anderson nach einer umkämpften Partie über 4:19 Stunden mit 6:7 (5:7), 3:6, 7:6 (7:2) und 6:7 (0:7). Für Murray endete gegen Anderson eine imposante Serie. Der Olympiasieger hatte bei den vergangenen 18 Grand-Slam-Turnieren zumindest immer in das Viertelfinale erreicht. "Ich habe viel Arbeit investiert, um diese Beständigkeit zu erreichen. Das jetzt zu verlieren, ist hart", sagte Murray. Der Weltranglisten-14. Anderson trifft am Mittwoch im Viertelfinale auf French-Open-Sieger Stan Wawrinka. Der Schweizer behielt gegen den ungesetzten Lokalmatadoren Donald Young mit 6:4, 1:6, 6:3, 6:4 die Oberhand.

Wawrinkas Landsmann Federer setzte sich mit 7:6 (7:0), 7:6 (8:6) und 7:5 gegen den Aufschlagriesen John Isner aus den USA durch. Federer hatte oft seine Mühe mit den harten Aufschlägen von Zwei-Meter-Mann Isner, der vor allem im zweiten Satz seine Chancen nicht nutzen konnte. Mit etwas Glück und zwei Zauberschlägen im Tiebreak holte die langjährige Nummer eins auch diesen Durchgang und beendete das Match mit dem einzigen Break der Partie. Nächster Gegner des 34-Jährigen Schweizers ist Richard Gasquet. Der Franzose schaltete den Tschechen Tomas Berdych mit 2:6, 6:3, 6:4 und 6:1 aus. Schon am Dienstag tritt der kroatische Titelverteidiger Marin Cilic gegen Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich an, der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic aus Serbien bekommt es mit dem Spanier Feliciano Lopez zu tun.

Lisicki leidet unter Krämpfen und vergibt Sieg

Sabine Lisicki klagte nach ihrem Achtelfinal-Aus über unerklärliche Krämpfe im Match gegen die Rumänin Simona Halep. "Ich wollte, aber es ging nicht", sagte Lisicki zwei Stunden nach der 7:6 (8:6), 5:7, 2:6-Niederlage gegen die Weltranglisten-Zweite. Die Partie dauerte bei hochsommerlichen Bedingungen am Nachmittag 2:38 Stunden. Die 24. der Weltrangliste ist damit als letzte von 17 gestarteten deutschen Tennisprofis ausgeschieden. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad habe sie ab Mitte des zweiten Satzes unter den Krämpfen gelitten. "Ich habe mich gut gefühlt, ich war nicht müde", meinte Lisicki, "ich bin nicht der Typ, der Krämpfe bekommt, das habe ich bisher einmal gehabt. Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Gegen Krämpfe kannst Du einfach nichts machen", erklärte sie.

Sabine Lisicki beim Match gegen Simona Halep (Foto: Jerry Lai-USA TODAY Sports)
Sabine Lisicki hatte ihre Gegnerin am Rande einer Niederlage machte aber die entscheidenden Punkte nichtBild: Reuters/Jerry Lai

Gegen die Probleme in ihrem linken Knie habe sie vor der Partie Schmerzmittel genommen. Die Wimbledon-Finalistin von 2013 berichtete, dass ihr Start bei den US Open wegen der Beschwerden nicht sicher gewesen sei.

Halep trifft am Mittwoch auf die zweimalige New-York-Finalistin Victoria Asarenka aus Weißrussland. Die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien spielt nach dem 7:5, 6:3 über die britische Qualifikantin Johanna Konta gegen Flavia Pennetta. Die Italienerin siegte 6:4, 6:4 gegen die Australierin Samantha Stosur. Schon am Dienstag treffen die Französin Kristina Mladenovic und Roberta Vinci aus Italien aufeinander. In der Nacht zum Mittwoch tritt Titelverteidigerin Serena Williams gegen Schwester Venus an.

asz/sn (dpa)