Flammenmeer in Kalifornien
In den Waldbrandgebieten in Kalifornien haben die Feuerwehrleute unterstützt von Regen Teilerfolge erzielt. Der Gouverneur des US-Bundesstaates, Jerry Brown, warnte dennoch vor Bränden "epischen Ausmaßes".
Unkontrollierbare Flammen
Eine riesige Rußwolke wächst über dem Feuerball. Das Feuer droht riesige Wald- und Buschflächen zu vernichten. US-Medien berichten vom "Rocky Fire", dem bisher schwersten Waldbrand, den der US-Bundesstaat Kalifornien erlebt hat. Löschflugzeuge versuchen pausenlos, die Flammen einzudämmen. Dieser Hubschrauber startet zu seinem Einsatz an den Clearlake Oaks.
Fünf Prozent unter Kontrolle
Das "Rocky Fire" entlang der kalifornischen Küste hält die Rettungskräfte auch in der Nacht in Atem. Der Feuerball am Lake Country nördlich von San Francisco ist bereits auf eine Größe von mehr als 8.900 Hektar gewachsen - eine Fläche von etwa 8200 Fußballfeldern. Nur fünf Prozent sind davon unter Kontrolle. Zwei Highways mussten gesperrt, mehrere Campingplätze in der Nacht evakuiert werden.
Bis ans Limit
Die Feuerwehr kommt nur langsam voran. Mehr als 9.400 Einsatzkräfte kämpfen gegen das "Rocky Fire", wie die kalifornische Wald- und Feuerschutzbehörde mitteilte. Die Helfer versuchen zwanzig weitere große Brände einzudämmen, die sich zwischen San Diego und der Grenze zu Oregon und Nevada erstrecken. Bei Löscharbeiten ist dort ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen.
Sicherer Abstand
Mehr als 12.000 Menschen wurden aus der Gefahrenzone evakuiert. Bisher wurde niemand verletzt. Die Behörden forderten auch die Einwohner von Spring Valley auf, ihre Gemeinde in der Nähe der Clearlake Oaks zu verlassen. Jason Shanley, Sprecher der Brandschutzbehörde Kaliforniens, warnt vor der lebensbedrohlichen Gefahr. Doch trotz der laufenden Evakuierung bleiben Anwohner auf ihren Grundstücken.
Zurück bleiben Asche und Staub
Nördlich von San Francisco sind mehr als 6300 Gebäude durch die Flammen bedroht, 50 wurden bereits zerstört. Auch das Haus von Wayne Fischer (Foto) brannte nieder.
Verwüstete Landschaft
Der Wald- und Buschbrand wurde zu einem großen Teil von Blitzschlägen verursacht. Starker Wind, Hitze und extreme Dürre in Kalifornien sorgten dafür, dass sich das Feuer schnell entfachen und rasant ausbreiten konnte. Derzeit dreht sich der Wind und es zeichnet sich eine Wetteränderung ab. Das könnte den Einsatzkräften helfen.
Notstand ausgerufen
Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, hatte den Notstand ausgerufen, um schnellere Hilfen zu ermöglichen. Mehrere Schulen wurden zu Evakuierungszentren umfunktioniert, um die geflüchteten Menschen unterzubringen.