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Frankfurt gewinnt Torfestival

Thomas Klein7. Dezember 2014

Eintracht Frankfurt gewinnt gegen Werder Bremen deutlich und festigt einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Auch der Hamburger SV freut sich über einen Sieg gegen den FSV Mainz 05.

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Fußball Bundesliga 14. Spieltag: Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen
Bild: Getty Images/A. Grimm

Bei seinem Wiedersehen mit Werder Bremen siegte Trainer Thomas Schaaf mit Eintracht Frankfurt etwas zu hoch, aber verdient mit 5:2 (1:1). Alex Meier wurde zum Mann des Abends, er erzielte zunächst die Führung (34. Minute) und anschließend auch das 3:1 in einer über weite Strecken unterhaltsamen Partie (68.). Der Bremer Gebre Selassie hatte kurz vor der Pause zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen (45.). Für die anderen drei Tore sorgten Haris Seferovic in der 52. Minute, Stefan Aigner (76.) und Marc Stendera (80.). Stenderas Tor war ein weiterer Treffer der Gäste vorausgegangen. Luca Caldirola traf in der 79. Minute.

Für Coach Schaaf und seine Frankfurter war es bereits der dritte Erfolg in Folge. "Wir machen im Moment viele Dinge richtig", sagte der Trainer. "Ich hoffe, dass wir das stabilisieren können und zum richtigen Fußballspielen kommen. In dieser Mannschaft steckt spielerisches Potenzial, das wir noch nicht so gezeigt haben." Bremen steckt dagegen weiter im Tabellenkeller.

Meier trifft zur Führung

Es war eine ausgeglichene Partie in den ersten Minuten in Frankfurt. Beide Teams tasteten sich vorsichtig ab, Chancen waren Mangelware. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber stärker und erspielten sich die ersten Chancen. Erst der Kopfball von Takashi Inui nach einer guten halben Stunde sorgte für Gefahr im Bremer Strafraum. Frankfurt war nun die bessere Mannschaft und Meier mit einem satten Schuss mit dem 1:0 zur Stelle. Werder war nur kurz geschockt und erzwang kurz vor dem Pausenpfiff nach einer Ecke den etwas schmeichelhaften Ausgleich. Gebre Selassie hatte mit dem Kopf getroffen.

Meier trifft für Frankfurt und jubelt.
Meier (2.v.l.) trifft für Frankfurt und jubeltBild: picture alliance/augenklick/GES

Kroos nur an den Pfosten

Nach dem Wechsel wurde die Partie intensiver. Nach einer weiten Flanke von der linken Frankfurter Angriffsseite kommt Seferovic an den Ball und drückt diesen über die Linie. Zuvor war der Schweizer mit Bremens Schlussmann Raphael Wolf zusammengestoßen. Wolf musste kurze Zeit später ausgewechselt werden. Die Begegnung wurde nun von beiden Mannschaften offensiver geführt. Der Kopfball von Eintrachts Brasilianer Anderson verfehlte nur knapp das Tor und auf der Gegenseite traf Felix Kroos nach einem schönen Fernschuss nur den Pfosten.

Und dann war erneut Meier zur Stelle, der mit seinem Abstauber zum 3:1 treffen konnte. Für den Frankfurter war es bereits der zehnte Treffer in der laufenden Saison. Die Eintracht hatte jetzt Gefallen am Toreschießen gefunden - Aigner erzielte das 4:1. Doch das Team von Trainer Victor Skripnik gab nicht auf und kam durch Caldirola noch einmal zu einem Anschlusstreffer, den Frankfurt aber sofort wieder konterte: Stendera traf mit einem tollen Schuss von der Strafraumkante ins Netz. Die letzte Chance des Spiels gehörte wieder den Gästen, doch Zlatko Junuzovics Kopfball prallte gegen die Latte.

HSV besiegt Mainz

Vor rund 46.000 Zuschauern freute sich der Hamburger SV über einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den FSV Mainz 05. In einer kampfbetonten Partie erzielte der Brasilianer Cleber in der 32. Minute die Führung für die Hausherren. Rafael van der Vaart verwandelte in der zweiten Halbzeit einen berechtigten Handelfmeter zum 2:0 (54. Minute). Der Anschlusstreffer durch Shinji Okazaki kam zu spät (89.). Der HSV verschafft sich durch den Sieg etwas Luft im Abstiegskampf. Die Gäste rutschen derweil nach einem starken Saisonstart in der Tabelle immer weiter ab. Mittlerweile wartet das Team von Trainer Kaspar Hjulmand seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis.

Der Brasilianer Cleber (r.) bringt den HSV früh auf die Siegerstraße und trifft zum 1:0. (Foto: dpa)
Der Brasilianer Cleber (r.) bringt den HSV früh auf die Siegerstraße und trifft zum 1:0Bild: picture-alliance/dpa/M. Christians

Cleber erzielt die Führung

Der Hamburger SV begann druckvoll und versuchte von Beginn an die Partie zu dominieren. Die ersten Minuten waren geprägt von zahlreichen Zweikämpfen, fußballerisch gab es nicht viel zu sehen. Zahlreiche Fehlpässe zeigten die Nervosität beider Teams. Die Hausherren wurden das erste Mal durch einen Freistoß von Pierre-Michel Lasogga gefährlich. Sein Schuss verfehlte das Ziel aber knapp. Nach einer guten halben Stunde machte es der Brasilianer Cleber besser: Nach einer Flanke bekamen die Mainzer den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Über Umwege landete dieser dann bei Cleber, der zum 1:0 einschoss.

Mainz kam besser aus der Halbzeitpause, doch das Tor machten erneut die Gastgeber. Nach einer Flanke von Lasogga, berührt Nicolce Noveski den Ball mit der Hand im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte van der Vaart zum 2:0. Wenig später hätte dann Artjoms Rudnevs die Partie endgültig entscheiden können, aber FSV-Schlussmann Loris Karius wehrte gerade noch ab. Mainz gab nicht auf und erspielte sich einige kleine Chancen, das Tor trafen sie aber nicht. Erst nach einer Ecke kurz vor dem Ende gelang Okazaki der verdiente Anschlusstreffer. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, ein Tor fiel aber nicht mehr.