Friday for Future: Globaler Klimaprotest
Weltweit protestieren Menschen gegen die drohende Klimakatastrophe - und es sind längst nicht mehr nur junge Menschen. Insgesamt waren fast 3500 Demonstrationen in 158 Ländern angemeldet.
Protest mit Schlips und Atemschutz
"Bald tragt ihr auch eine!" Unter den Rauchwolken der Buschfeuer, die an der australischen Ostküste wüten, protestieren Aktivisten vor dem Rathaus der Stadt Sydney und der Parteizentrale der regierenden konservativen Liberalen Partei. Premier Scott Morrison bestreitet, dass es einen Zusammenhang zwischen den Bränden und dem Klimawandel gibt, und setzt weiter auf fossile Brennstoffe.
Ein doppeltes Nein zur Kohle
Hunderte marschieren an diesem Freitag durch Shinjuku im Westen Tokios. Shinjuku ist ein Einkaufs-, Verwaltungs- und Vergnügungsbezirk - aber an Vergnügen denkt gerade niemand: "Niemand in Japan interessiert sich wirklich für die Klimakrise", beklagt die Studentin Mio Ishida. "Wenn wir jetzt nichts unternehmen, ist es zu spät."
Unterricht in Welterwärmung
Mit einem improvisierten Klassenzimmer machen diese jungen Koreaner in Seoul auf ihren Schulstreik für das Klima aufmerksam - ganz in der Tradition der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, die im Jahr 2018 als erste in den "Skolstrejk för Klimatet" getreten war.
Protest in einer versinkenden Stadt
Indonesiens Hauptstadt Jakarta versinkt, Jahr für Jahr, um bis zu 25 Zentimeter. In der Megacity werden riesige Mauern gebaut, um die Menschen in den tiefer gelegenen Stadtvierteln vor dem ansteigenden Meeresspiegel zu schützen. Umso dringlicher fordern diese Demonstranten, dass endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden.
Düstere Aussichten
"Ihr werdet an Altersschwäche sterben, ich am Klimawandel" - diese Mahnung an die ältere Generation, hier auf der Klimademo im indischen Chennai, findet sich auch auf vielen anderen Veranstaltungen wieder, die weltweit an diesem Freitag gegen die Klimapolitik stattfinden.
Argument mit Tomatensauce und Käse
"Rettet die Erde - sie ist der einzige Planet, auf dem es Pizza gibt": Fachkundige Argumentationshilfe bei einer Demonstration in Rom, 200 Kilometer nordwestlich von Neapel, wo die Pizza entstanden sein soll. Und noch ein weiterer Hinweis: "Der Planet wird heißer als (der US-Schauspieler) Matthew Daddario" - was durchaus nicht positiv gemeint ist.
Kaltes Bad gegen die Erderwärmung
Bei fünf Grad Lufttemperatur gehen rund zwei Dutzend Menschen baden - in der nur unwesentlich wärmeren Spree im Berliner Regierungsviertel. Zur Begründung sagte Aktivist Fabian Gacon: "Die Bundesregierung hat ein Klimapaket entwickelt, mit dem sie den Klima- und Umweltschutz baden schickt." Zusammenfassung eines Schwimmers nach der Aktion: "Es war unglaublich kalt."
Massenhaft gegen den Klimawandel
Dieses Bild von der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor beweist, dass nicht nur eine Handvoll mutiger Schwimmer in Berlin gegen die globale Erwärmung auf die Straße gehen - jahreszeitlich bedingt jedoch mit Wollmützen, Schal und warmer Jacke. Nach Angaben der Polizei werden bis zu 50.000 Teilnehmer erwartet. Deutschlandweit sind 519 Veranstaltungen angemeldet.
Vorfahrt für das Klima
In der niederländischen Stadt Wageningen am Niederrhein fahren Demonstranten auf ihren Rädern im Kreis. Sie blockieren Kreisverkehre, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.
Herausforderung in London
"Rate mein Gewicht in CO2" steht auf dem blauen Hemd, das dieses aufgeblasene Baby auf einer Klimademonstration in London trägt. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass der Ballon ganz konventionell mit Helium oder einem anderen leichten Gas gefüllt ist.