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Generalstreik legt Belgien lahm

13. Februar 2019

Ein landesweiter Generalstreik bringt das öffentliche Leben in Belgien weitgehend zum Erliegen. Betroffen sind auch der Flug- und Bahnverkehr. Der Ausstand könnte Auswirkungen auf ein NATO-Treffen haben.

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Belgien Generalstreik Flughafen in Brüssel
Streikender am Brüsseler FlughafenBild: picture-alliance/dpa/BELGA/T. Roge

Für den gesamten Mittwoch haben mehrere große Gewerkschaften zu dem Generalstreik aufgerufen. Sie fordern eine bessere Bezahlung in allen Branchen und eine Erhöhung der Renten.

Der Luftraum über Belgien ist für den normalen Flugverkehr komplett gesperrt. Es könne nicht garantiert werden, dass genügend Personal zur Verfügung stehe, um die Sicherheit zu gewährleisten, teilte der Flugsicherungs- und Verkehrsdienstleister Skeyes mit. Die 24-stündige Sperrung soll am Mittwochabend um 22.00 Uhr enden.

Auch Frankfurter Flughafen betroffen

Am Flughafen Brüssel sollten deshalb 591 Passagier- und Frachtflüge ausfallen. Davon seien rund 60.000 Reisende betroffen, erklärte der Flughafen. Das wirkte sich auch auf andere Airports aus. So wurden in Frankfurt 16 Verbindungen von und nach Brüssel gestrichen, wie eine Sprecherin des Betreibers Fraport erklärte. Auch in Amsterdam kam es nach Angaben der europäischen Flugsicherung Eurocontrol zu Verspätungen.

Die Eisenbahngesellschaft SNCB erklärte, die Hälfte aller Zugverbindungen im Land falle aus. In Brüssel und anderen Städten blieben die meisten U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in den Depots. Schiffe im Hafen von Antwerpen wurden nicht be- und entladen. Es kam zu Blockaden von Fabriken.

Verteidigungsminister beraten in Brüssel 

Möglich sind auch Auswirkungen auf ein am Mittag in Brüssel beginnendes Treffen der NATO-Verteidigungsminister. Ein Skeyes-Sprecher sagte, Flüge von Regierungs- und Militärmaschinen von Regierungen und des Militärs seien voraussichtlich möglich.

Ein Teil der Delegationen der 29 NATO-Staaten wollte aber mit Linienflügen anreisen und auch einige Minister, wie es aus Kreisen mehrerer Mitgliedsstaaten hieß. Notfalls müssten Minister durch ihre NATO-Botschafter vertreten werden. Teilweise versuchten Delegationen aber auch, schon am Dienstagabend in Brüssel einzutreffen. 

Ein NATO-Sprecher erklärte, man habe "keine Hinweise auf irgendwelche Auswirkungen auf das Treffen". Es gebe auch keine vorgeschlagenen Änderungen am Ablauf.

gri/as (afp, dpa, ape)