Die EU-Kommission hat sich heute grundsätzlich zur Lage der europäischen Wirtschaft geäußert. Da gab es etwa Lob für Italien, das sein schwindelerregendes Schuldenproblem in den Griff bekommen könnte, Lob auch für Portugal, das sein Haushaltsdefizit wieder in engeren Grenzen hält. Allerdings hat auch der übliche kritische Hinweis zum deutschen Handelsbilanzüberschuss nicht gefehlt. Aber trotz Erfolgsmeldungen und guter Zahlen wächst der Reformbedarf.
Auf einer anderen Baustelle sind die Brüsseler schon weiter: "Wir sind bereit und wir sind gut gewappnet", versichert EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier, dem jetzt auch offiziell das Verhandlungsmandat erteilt worden ist. Der Brexit soll ab dem 19. Juni verhacktstückt werden, wenn die Briten eine neugewählte Regierung haben.
Der amtierende US-Präsident ist zurzeit im Nahen Osten unterwegs. Dass Donald Trump Reiseziele wie Saudi-Arabien und Israel, wo er heute eingetroffen ist, für seinen ersten Gehversuche auf internationalem Parkett auswählt, ist schon bemerkenswert. Was halten eigentlich die Frankfurter Börsenprofis von den Dauer-Querelen im Weißen Haus und von Trumps erster Auslandsreise?
Bald sollen die Autos, die wir bislang selbst steuern, ganz von allein fahren. Da kann man dann ganz entspannt mit der Eisenbahn in die Sommerfrische fahren - und das Auto fährt autonom schon mal vor und wartet vor dem Hotel auf uns. Aber Scherz beiseite: Es ist schon ein wenig überraschend, was der TÜV Rheinland jetzt herausgefunden hat: Drei von vier deutschen Autofahrern würden sich in ein Auto setzen wollen, das "von allein" fährt. Sind wir Deutschen denn gar nicht mehr ängstlich?
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann