GirlZ Off Mute: DW Africa startet Mädchenreportage-Reihe
3. Dezember 2020Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt „GirlZ Off Mute“ („Mädchen machen den Mund auf“) verschafft der Altersgruppe der 13- bis 18-jährigen Mädchen und jungen Frauen in Afrika Gehör: ob in Tansania, Côte d’Ivoire, Gambia oder Simbabwe fragen die Nachwuchsjournalistinnen: Was spricht eigentlich dagegen, dass junge Frauen erfolgreich sind? Warum müssen manche von ihnen fremder Leute Wäsche waschen, statt zur Schule zu gehen? Welches Gender-Verständnis hat die gambische First Lady und was ist mit dem Recht auf Hygieneartikel, wenn Mädchen ihre Regel haben? Es werden auch erfolgreiche Unternehmerinnen, Frauen in Spitzenämtern oder in traditionellen Männerberufen porträtiert, die jungen Mädchen als Vorbild dienen können.
Die Spielräume für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung sind oft eng: Traditionen, Hierarchien und patriarchalische Strukturen stehen den Lebensvorstellungen vieler Mädchen und jungen Frauen entgegen, sie fühlen sich von ihrer Gesellschaft "stummgeschaltet".
"Ich bin wirklich beeindruckt, mit welcher Energie und Ernsthaftigkeit sich die jungen Reporterinnen in ihre Aufgabe stürzen. Das Projekt zeigt schon jetzt, dass sich diese Generation nicht mehr mit den tradierten Geschlechterrollen abfinden, sondern ihr Leben selbst bestimmen und ihre Lebensverhältnisse verbessern will", zeigt sich Claus Stäcker, Director of Programs for Africa der DW, begeistert über das neue Projekt.
Bis Jahresende sind rund 40 Videoreportagen sowie etwa 30 Radio- und Facebook-Diskussionen auf Englisch, Französisch, Kisuaheli und Amharisch geplant.
Die Programme der Deutschen Welle erreichen wöchentlich 78 Millionen Nutzende in Subsahara-Afrika, darunter 49 Millionen Radiohörerinnen und -hörer.
Die erste (englischsprachige) Folge „GirlZ Off Mute“ ist hier zu sehen: