Global Risk Report: gefährlich, gefährlicher...
Wo lauern die größten Gefahren für die Erde? Eine Antwort darauf kommt jedes Jahr aus Davos. Dafür befragt das Weltwirtschaftsforum Hunderte Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Zunehmende Sorge vor Extremwetter
Im letzten Report haben die Experten vom WEF in erster Linie vor der unkalkulierbaren Politik des frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump und vor den Folgen des Brexit gewarnt. In diesem Jahr stehen Extremwetter (Bild: Hurrikan Irma) an erster Stelle, wenn danach gefragt wurde, welches die wahrscheinlichsten Risiken sind.
Naturkatastrophen als zweitgrößtes Risiko
An zweiter Stelle stehen Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erdrutsche, Tsunamis, Stürme oder Überschwemmungen (Bild: Flut in Indonesien). Auch Cyberattacken sowie Datenmissbrauch und -diebstahl bergen erhebliche Risiken. An fünfter Stelle stehen Gefahren, die drohen, sollten wir es nicht schaffen, den Klimawandel zu mildern und uns an Veränderungen durch den Klimawandel anzupassen.
Gefahren vor allem durch Natur und Klimawandel
Klima- und katastrophenbedingte Risiken sind damit in diesem Jahr sehr dominant auf der Gefahrenskala des WEF. Und das nicht nur, wenn man sich anschaut, welche Gefahren am wahrscheinlichsten sind, sondern auch welche Gefahren die größten Auswirkungen in den folgenden zehn Jahren haben werden.
Potential zur größten Zerstörung
Wenn es allerdings darum geht, welche Risiken in den kommenden zehn Jahren die größte Wirkung entfalten können, stehen an erster Stelle Massenvernichtungswaffen. Die Entwicklung von nuklearen, chemischen, biologischen Technologien können internationale Krisen verursachen und ermöglichen erhebliche Zerstörungen, so der WEF.
Nicht immer hat der Mensch die Finger im Spiel
Wetter und Naturkatastrophen: Sie sind nicht nur aktuell das größte Risiko, sondern stehen auch bei der Frage nach den Risiken in der näheren Zukunft an zweiter und dritter Stelle. Ähnlich verhält es sich mit dem Klimawandel und dessen Folgen. Damit sind diese Bedrohungen sowohl kurz- wie auch mittelfristig unter den Top 3.
Der große Durst
Ebenfalls große Auswirkungen haben Wasserkrisen. Immer weniger trinkbares Frischwasser: Das wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit der Menschen aus, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Entwarnung für die Wirtschaft
Wie im letzten Jahr finden sich unter den Top Five keine "wirtschaftliche Risiken" mehr. In den Jahren nach der Finanzkrise 2008 waren sie noch dominant, sei es ein Kollaps am Wertpapiermarkt, fiskale Krisen oder eine Verlangsamung des Wachstums in China. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es diese Risiken noch gibt - nur sind sie eben nicht mehr so gefährlich wie vor Jahren.