Globales Bildungssystem: Sind wir für die Zukunft gerüstet?
Im Jahr 2022 haben weltweit 250 Millionen Kinder keine Schule besucht. Einer der Hauptgründe: Armut. Viele Schulen sind schlecht ausgestattet, oft sind sie auch weit entfernt. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, weil sie den Eltern im Haushalt helfen oder zum Einkommen beitragen müssen.
Ein weiteres Problem: Lehrermangel. Bildungsexperte Marc Natanagara sieht Gründe dafür in „zu wenig Achtung uns schlechte Bezahlung“. Nach Schätzungen der UN bräuchte es bis 2030 weltweit 44 Millionen zusätzliche Lehrkräfte.
Und nicht zuletzt: der stockende Digitalisierungsprozess: Laut des Weltbildungsberichts der UNESCO haben digitale Medien positive Effekte auf das Lernen. Aber nur dann, wenn sie auch pädagogisch begleitet werden. Bisher haben weltweit nur die Hälfte aller Länder Ausbildungsstandards festgelegt, was die IT-Kompetenzen ihrer Lehrkräfte angeht. Dabei ist deren Vermittlung heute wichtiger denn je.
Denn Künstliche Intelligenz ist schon längst im Unterricht angekommen. Doch unregulierte KI-Systeme können Demokratie und Menschenrechte bedrohen, wenn damit Hass und Gewalt geschürt werden. Auch deshalb ist es umso wichtiger, sagt Marc Natanagara: "Ich denke, jeder Lehrer sollte den Schülern beibringen, wie man kritisch denkt. Wie man analysiert, wie man bewertet und gute Entscheidungen trifft.“
Fazit: Das globale Bildungssystem steht in Zukunft vor gewaltigen Herausforderungen.