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Griechische Bank hilft sich selbst

14. Juni 2013

Es gibt auch gute Nachrichten aus Griechenland: Das größte Geldinstitut, die National Bank of Greece (NBG), muss nicht verstaatlicht werden.

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National bank of Greece (Foto: AFP)
Bild: Getty Images

Die Bank hat das nötige Kapital aufgetrieben, um weiter als Privatinstitut arbeiten zu können. "Die vom Gesetz vorgesehene minimale Beteiligung des Privatbereichs wurde erreicht", teilte die Bank auf ihrer Homepage mit. Der Mindestbetrag, damit die Banken in Privathänden bleiben, liegt bei zehn Prozent der gesamten Rekapitalisierungssumme. Eine Bank muss rekapitalisiert werden, wenn der Eigenkapital-Anteil unter die gesetzliche Mindestgrenze fällt.

Wie die griechische Wirtschaftspresse berichtet, ist die nötige Summe von 800 Millionen Euro sogar übertroffen worden. Die Bank habe 1,17 Milliarden Euro aufgetrieben.

Auch zwei andere Banken können privat bleiben

Es ist das zweite systemrelevante Geldinstitut, dem die Rekapitalisierung gelingt. Anfang Juni hatte bereits die Alpha Bank das nötige Kapital aufgetrieben, um als Privatinstitut weiterarbeiten zu können.

Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Bankenkreisen in Athen erfuhr, bestehen zudem gute Chancen, dass mit der Piräus Bank ein weiteres systemrelevantes Geldinstitut diesen Schritt schaffen wird. Die Rekapitalisierung der griechischen Banken wird mit insgesamt 50 Milliarden Euro von der Europäischen Union unterstützt. Auch die Banken, die nicht verstaatlicht werden, bekommen Hilfsgelder.

Bei der ebenfalls systemrelevanten Eurobank sieht es dagegen schlechter aus: Sie konnte das nötige Geld für eine Rekapitalisierung nicht aufbringen und musste sich für eine Rettung an den griechischen Stabilitätsfonds wenden. Das bedeutet praktisch eine Verstaatlichung. Die Eurobank soll zu einem späteren Zeitpunkt vom Stabilitätsfonds wieder verkauft werden.

zdh/se (dpa)