1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Frontzeck tritt zurück

Olivia Gerstenberger (mit sid, dpa)21. Dezember 2015

Michael Frontzeck zieht die Konsequenzen aus der schlechten Hinrunde von Hannover 96 und gibt seinen Rücktritt bekannt. Noch ist nicht klar, wer sein Nachfolger beim abstiegsbedrohten Bundesligisten wird.

https://p.dw.com/p/1HR0b
Hannover 96 Michael Frontzeck. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/O. Spata

Michael Frontzeck ist nicht mehr Trainer des abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten Hannover 96. Das gaben die Niedersachsen heute bekannt. "Geschlossenheit und Vertrauen sind gerade in unserer Situation die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu arbeiten. Ich habe aktuell im Umfeld von Hannover 96 nicht mehr dieses Vertrauen gespürt", erklärte Frontzeck: "Ich wünsche Hannover 96, der Mannschaft und den begeisterungsfähigen Fans eine erfolgreiche Rückrunde und den erneuten Klassenerhalt."

Der 51-jährige Frontzeck war in der Schlussphase der vergangenen Saison als Nachfolger von Tayfun Korkut verpflichtet worden und hatte die Niedersachsen in den noch zu spielenden fünf Partien vor dem Abstieg gerettet. Michael Frontzeck war der neunte Trainer bei Hannover 96 seit dem Wiederaufstieg der Niedersachsen in die Fußball-Bundesliga. Nach dem 0:1 gegen den FC Bayern zum Hinrundenschluss überwintert 96 auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen spielte Hannover die schwächste Hinrunde seit dem Wiederaufstieg 2002.

Frontzeck ist nach Lucien Favre (Mönchengladbach), Alexander Zorniger (Stuttgart) und Markus Gisdol (Hoffenheim) der vierte Bundesligatrainer, der in der laufenden Saison vorzeitig geht. "Ich habe Michael Frontzeck in den knapp drei Monaten unserer Zusammenarbeit als charakterlich starken und loyalen Menschen kennengelernt. Er ist als Trainer ein ausgewiesener Fachmann. Der Klassenerhalt im Mai wird immer mit dem Namen Michael Frontzeck verbunden bleiben", sagte Sport-Geschäftsführer Martin Bader. Eine schnelle Nachfolgelösung noch vor Weihnachten werde es nicht geben. "Das halte ich nicht für realistisch", sagte Bader. Es sei eine "große Aufgabe", einen neuen Chefcoach zu finden. Gespräche mit möglichen Kandidaten habe es noch nicht gegeben, fügte Bader hinzu.

og/jk (sid, dpa)