Hartes Winterleben im Atlasgebirge
Im höchsten Gebirge Nordafrikas liegt das marokkanische Dorf Timahdite. Dort lebt der Nomadenstamm Amazigh. Durch starken Schneefall sind die Menschen oft monatelang von der Außenwelt abgeschnitten.
Eingeschneites Spielfeld
Nach dem ersten Schneefall der Saison sind die Pool- und Kickertische, mit denen sich die Jugendlichen die Zeit vertreiben, vollständig mit Schnee bedeckt. Wenn der Schneefall endlich nachlässt, versuchen die Menschen ihr alltägliches Leben langsam wieder aufzunehmen.
Frostige Wäschepflege
Die Wäsche wird in den ersten Sonnenstrahlen wieder zum Trocken aufgehängt. Während die meisten Männer ihre Arbeit in den nahen gelegenen Städten wieder aufnehmen, tragen die Frauen die Last des Dorflebens. Dort sieht man sie vielfach unverschleiert.
Wärmen beim Brotbacken
Die Berber der Amazigh leben in Großfamilien. Die Familie ist sehr wichtig, denn ohne sie kann kaum einer in den kargen Bergwelten überleben. Frauen übernehmen im Dorf neben dem Brotbacken auch härtere Arbeiten, wie das Holzhacken.
Auf Nahrungssuche
In der kargen verschneiten Landschaft Futter für die Tiere zu finden, ist nicht einfach. Das Berber-Volk lebt in diesen abgelegenen Orten im Atlas-Gebirge auf einer Höhe von etwa 1800 Metern von Viehzucht und Ackerbau. Aus der Tierhaltung beziehen die Berber Wolle, Stoffe und Fleisch.
Harte Wintermonate
Wenn Alhassan seine Schafe hütet, schützt er sich in einem Zelt. Vielleicht träumt er schon von der Regenzeit, denn die Landwirtschaft ist von der Speicherung des Regenwassers in den Dämmen abhängig. Ist genug da, wächst und gedeiht Obst und Gemüse.
Technischer Fortschritt
Ein Solarmodul thront auf dem Dach des Hauses, in dem die kleine Ihsan wohnt. Damit ist die Familie mit Strom und Wärme versorgt - das hilft sicher, wenn die Hausaufgaben gemacht werden müssen. Denn die Kinder gehen auch während der Wintermonate in eine nahgelegene Schule.
Mit Allahs Hilfe
Für ältere Menschen wie Aqli Fatima ist das Winterwetter besonders hart. Ihre Familie muss das Haus mit Ziegelsteinen oder Nylonsäcken dämmen und abdichten. Dennoch dringt immer wieder Regen und geschmolzener Schnee in ihr Wohnzimmer ein. Aqli Fatima nimmt es gelassen: "Das ist jedes Jahr so, man kann nichts anderes tun als beten."