Clinton gewinnt Vorwahl in Washington D.C.
15. Juni 2016Für Hillary Clinton stimmten bei der letzten Vorwahl der Demokraten in Washington D.C. etwa 79 Prozent und für ihren Rivalen Bernie Sanders etwa 21 Prozent, berichteten mehrere US-Medien. Clinton war aus den seit Februar laufenden Vorwahlen aller US-Bundesstaaten und –Außengebiete bereits vor dieser Wahl als voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten hervorgegangen.
Die frühere First Lady wird demnach im Kampf um das Weiße Haus am 8. November höchstwahrscheinlich gegen ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump antreten. Die Republikaner hatten ihre Vorwahlen bereits abgeschlossen. Endgültig werden Parteitage im Juli über die Kandidaturen entscheiden.
Was macht Sanders?
Bei den Demokraten bleibt es weiter spannend, wie sich Sanders bis zum Parteitag der Demokraten verhält: Unterstützt er nun Clinton und beendet seine Kampagne oder kämpft er weiter als Clintons Konkurrent bis zum Parteitag, um zumindest das Wahlprogramm der Demokraten in seinem Sinn zu beeinflussen? Letzteres hatte Sanders angekündigt. Er sagte noch am Dienstag, die "politische Revolution" werde weitergehen. Sanders kämpft gegen Einkommensungerechtigkeit, den Einfluss des großen Geldes in die Politik und die Macht der Wall Street. Er will außerdem den Nominierungsprozess bei den Demokraten reformieren. Immerhin: Noch am späten Dienstagabend (Ortstzeit) hat es ein privates Treffen zwischen Clinton und Sanders gegeben. Dieser hatte ebenfalls für den späten Abend noch eine Videobotschaft an seine Unterstützer angekündigt.
fab/cw (rtre, dpa)