Hochwasser in Südchina: Zehntausende in Sicherheit gebracht
Der Süden Chinas kämpft in der Monsunzeit wieder mit Sturzfluten und Überschwemmungen. In der Provinz Fujian mussten nach tagelangen Regenfällen etwa 36.000 Menschen ihre Häuser evakuieren.
Kanalisation am Anschlag
Rettungskräfte inspizieren einen Entwässerungskanal im Dorf Hongxing in der Gemeinde Xingcun in Wuyishan in der südostchinesischen Provinz Fujian. Weil die Lage noch angespannter werden könnte, gilt teilweise die höchste Alarmstufe.
Brücke verschlungen
Von der Datantun-Brücke in der Stadt Liuzhou ragen nur noch Teile der Außenmauer aus dem schlammigen Wasser. Am Wochenende hätten Stationen zur Wasserüberwachung an elf Flüssen der Provinz Wasserstände von bis zu 3,65 Meter über dem Warnniveau gemeldet, teilt das örtliche Hochwasserschutzamt mit.
Gefährdete Straßen
Auch sorgt der stetige Regen dafür, dass es zu Erdrutschen kommt, wie hier in Dongyangtun in Liuzhou. Außerdem besteht den Angaben der Behörden zufolge die Gefahr von Gewittern, Stürmen, Sturzbächen und reißenden Gebirgsströmen. Das Perlflussdelta in China ist das Zentrum der Industrie und mit rund 127 Millionen Einwohnern eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes.
Aus der Not eine Tugend machen
In den vergangenen Monaten kam es wiederholt zu Hochwasser in verschiedenen Teilen Chinas. Davon sind bisher Hunderttausende Menschen betroffen. Aus der Not eine Tugend macht dieser Mann, der in den braunen Fluten versucht, Fische und Krabben zu fangen.
Vernichtete Ernte
Rettungskräfte begutachten einen beschädigten Teegarten im Dorf Hongxing in der Gemeinde Xingcun in der Stadt Nanping. Das Wasser richtete bereits in vielen Teilen der Provinz massive Schäden an. Laut Berichten wurden aufgrund von Überschwemmungen 12.350 Hektar Ernte zerstört, was zu einem direkten wirtschaftlichen Verlust von 1,61 Milliarden Yuan (225 Millionen US-Dollar) geführt hat.
Anschwellender Strom
Der Wasserstand im Abschnitt des Perlflusses im Kreis Rongan steigt und die ausgespülte Erde hat den Fluss braun gefärbt. Nach Angaben des Nationalen Meteorologischen Zentrums werden am Montag Teile der Provinzen Zhejiang, Fujian, Jiangxi, Hunan, Guizhou, Sichuan, Yunnan, Guangxi und Guangdong voraussichtlich von heftigen Regenfällen oder Stürmen heimgesucht.
Trockenen Fußes
Im Kreis Rong'an in der Stadt Liuzhou versuchen die Menschen trockenen Fußes ihr Ziel zu erreichen. In einigen Orten mussten Bewohner aus ihren Häusern gerettet werden. Aktuelle Todesfälle wurden bislang nicht gemeldet.