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Im Kampf gegen Mpox: Deutschland spendet 100.000 Impfdosen

26. August 2024

Die Krankheitszahlen von Mpox-Infizierten steigen vor allem in Zentralafrika rasant an. Deutschland verstärkt daher seine Hilfe: Neben neuen Impfdosen stellt die Bundesregierung auch finanzielle Hilfe in Aussicht.

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Eine Frau im Arztkittel behandelt in einem Ärztezelt in Demokratischen Republik Kongo eine Frau, es sitzen noch zwei weitere Leute neben der Frau, die verarztet wird
Es gibt Impfungen gegen Mpox, in vielen betroffenen Regionen Afrikas sind die Impfstoffe jedoch MangelwareBild: Ruth Alonga/DW

Deutschland spendet für den Kampf gegen die Krankheit Mpox 100.000 Dosen Impfstoff an die betroffenen Länder. Damit unterstütze die Bundesregierung die internationalen Bemühungen zur Eindämmung des Virus insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Betroffen sind demnach vor allem die Demokratische Republik KongoBurundi und benachbarte Staaten. 

Impfstoff von der Bundeswehr

Der Impfstoff kommt aus Beständen der Bundeswehr, wie Hebestreit weiter mitteilte. Zusammen mit europäischen Partnern werde Deutschland auch beim Aufbau einer lokalen Impfstoffproduktion unterstützen. Auf welchem Weg der Impfstoff die betroffenen Regionen erreichen soll, ist den Angaben zufolge noch nicht endgültig geklärt.

In der Demokratischen Republik Kongo sind die Arme eines Bewohners mit den für Mpox typischen Pocken bedeckt
In Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo wurde im September 2023 erstmals eine neue Variante des Mpox-Virus entdecktBild: Ruth Alonga/DW

Die Bundesregierung unterstütze die betroffenen Länder, etwa die Demokratische Republik Kongo, zugleich über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Geld und bringe zudem Expertise deutscher Fachinstitutionen ein. Das Auswärtige Amt betonte, dass die Hilfe auch für Burundi und die angrenzenden Länder gedacht sei.

Regierungssprecher Hebestreit bestätigte zudem, dass ein mobiles Labor zum Nachweis des Virus in die Demokratische Republik Kongo geliefert werden soll. Fachleute würden trainiert, damit sie Symptome der Krankheit erkennen und die Bevölkerung über Präventionsmaßnahmen aufklären könnten. Das hatte Entwicklungsministerin Svenja Schulze bereits vor wenigen Tagen angekündigt.

Schnell ausbreitende Viruserkrankung

Wegen eines alarmierenden Anstiegs der Mpox-Fälle in mehreren afrikanischen Ländern und einer neuen, gefährlicheren Form hat die WHO eine internationale Notlage erklärt. Mpox, früher Affenpocken genannt, ist eine mit dem klassischen Pocken verwandten Virusinfektion. 

Neue Mpox-Variante in Afrika: WHO ruft weltweite Notlage aus

Der Großteil der in diesem Jahr bereits knapp 20.000 offiziell erfassten Fälle wurde aus der Demokratischen Republik Kongo gemeldet, wo es schon zu mehreren hundert Todesfällen kam. Betroffen sind auch Burundi und andere benachbarte Länder. In den Regionen sind die Impfstoffe gegen die schnell ausbreitende Viruserkrankung Mangelware.

ch/sti (epd, rtr, dpa)