1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Auf dem Weg zurück zum Atomstrom

8. Juli 2013

Gut zwei Jahre nach der Atom-Katastrophe von Fukushima haben japanische Kraftwerkbetreiber die Wiederinbetriebnahme ihrer stillgelegten Reaktoren beantragt. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

https://p.dw.com/p/193ib
Japanisches AKW (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: KAZUHIRO NOGI/AFP/Getty Images

Japan prüft die Sicherheit von Atomreaktoren, um sie wieder in Betrieb nehmen zu können. Vier Energieunternehmen kündigten entsprechende Sicherheitsanalysen für zehn Reaktoren an mehreren Standorten an.

"Nahezu beste Standards"

Die neu gebildete Atomkontrollbehörde (NRA) hatte die Sicherheitsstandards für die Anlagen zuvor verschärft. So müssen Tsunami-Schutzmauern erhöht, Filteranlagen eingebaut und sichere Kontrollräume für Krisenfälle eingerichtet werden. Seit diesem Montag gelten landesweit "die besten oder nahezu besten Standards", versicherte Behördenchef Shunichi Tanaka in Tokio.

Die Anträge der Energieunternehmen sind der erste Schritt eines Prozesses, der sich monatelang hinziehen dürfte. An seinem Ende könnten die Reaktoren nach Meinung von Experten wieder ans Netz gehen.

AKW Fukushima März 2011 (Foto: AP)
Rückblick: AKW Fukushima im März 2011Bild: dapd

48 Reaktoren ruhen

Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe und dem daraus resultierenden Super-GAU im Kraftwerk Fukushima hatte Japan 2011 alle 50 Atommeiler des Landes heruntergefahren. Zwei Kraftwerke gingen bereits 2012 wieder ans Netz.

Vor dem Super-GAU produzierte Japan 30 Prozent seines Stroms in Atomkraftwerken. Momentan ist das Land auf Energieimporte angewiesen.

wa/as (dpa, afp)