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200 Millionen für Kampf gegen den IS

17. Januar 2015

Im Kampf gegen den Terror greift Japan tief in die Tasche: Rund 200 Millionen Dollar stellt das Inselreich für den Kampf gegen die IS-Terrormiliz bereit. Für die ganze Region will Tokio noch mehr Geld locker machen.

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Premierminister Japan Shinzo Abe Besuch in Ägypten (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/A. Waguih

Etwa 200 Millionen Dollar will Japan für die Staaten in Nahost bereitstellen, die gegen die Extremisten des "Islamischen Staates" (IS) kämpfen. Dabei werde es sich um nicht-militärische Hilfe beispielsweise zum Ausbau der Infrastruktur handeln, erklärte Ministerpräsident Shinzo Abe in Kairo zum Auftakt einer Nahost-Reise. "Sollten wir in dieser Region die Ausbreitung des Terrorismus oder die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zulassen, würde die internationale Staatengemeinschaft einen unermesslichen Verlust erleiden."

2,5 Milliarden insgesamt

Aus dem japanischen Außenministerium hieß es, der Großteil des Geldes sei für die Versorgung von Flüchtlingen in den Nachbarstaaten vorgesehen. Seit Ausbruch des Krieges in Syrien sind mehr als drei Millionen Menschen geflohen, die Vereinten Nationen rechnen bis Jahresende mit über vier Millionen Flüchtlingen. Abe sagte zudem 2,5 Milliarden Dollar für die Länder des Nahen Ostens insgesamt zu. Diese sollten für humanitäre Zwecke und Infrastruktur eingesetzt werden. Japan hatte vor zwei Jahren bereits 2,2 Milliarden Dollar zugesichert.

Der IS hat große Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Die Region ist reich an Öl und wichtig für die japanische Energieversorgung. Auf seiner Nahostreise wird Abe mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi zusammentreffen. Danach reist der japanische Premier wieter nach Jordanien, Israel und ins Westjordanland.

cr/qu (rtr, afp)