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Japan versinkt im Schnee

31. Dezember 2020

Kalte Luftmassen liegen über Japan. Die Folge: heftige Schneefälle. Die Regierung appelliert, zu Hause zu bleiben. Mindestens ein Mensch ist bereits ums Leben gekommen.

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Wintereinbruch in Fukui
Wintereinbruch in Fukui: Warnung vor Schneeverwehungen und LawinengefahrBild: Kota Kawasaki/AP/picture alliance

Starke Winde, hohe Wellen und viel Schnee - so die aktuelle Wetterlage in vielen Teilen Japans. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Der japanische Wetterdienst prognostizierte den stärksten Kälteeinbruch seit mehreren Jahren.

Besondere Warnungen gelten für die Präfekturen Fukui, Toyama und Shiga in der Mitte des Landes, wo neben heftigen Niederschlägen auch vor Schneeverwehungen und Lawinengefahr gewarnt wird. Premierminister Yoshihide Suga forderte die Öffentlichkeit auf, "von nicht notwendigen und nicht dringenden Reisen abzusehen".

Die schneebedeckte Matsue-Burg in der Präfektur Shimane
Die Matsue-Burg in der Präfektur Shimane: Bis zu 80 Zentimeter Neuschnee erwartetBild: Chuji Okubo/AP/picture alliance

Mindestens ein Mensch ist bereits ums Leben gekommen. Wie der japanische Fernsehsender NHK meldet, wurde der 70-Jährige am Vorabend unter einem schweren Schneeräumgerät tot aufgefunden. Er sei anscheinend bei der Arbeit zusammen mit dem Gerät in einen Fluss gestürzt. Ein weiterer Mensch wird vermisst.

Nach einer Massenkarambolage auf einer vereisten Autobahn bei Mine mussten zwei Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sieben der Fahrzeuge seien auf der Schnellstraße in der Präfektur Yamaguchi in Flammen aufgegangen, berichtet NHK.

Leere Abflughalle am Flughafen Osaka
Abflughalle am Flughafen Osaka: Mehr als 140 Flüge gestrichenBild: Naoki Maeda/AP/picture alliance

Auch sonst ist der öffentliche Verkehr stark beeinträchtigt. Der Wintersturm zwang zwei große Fluggesellschaften - Japan Airlines und All Nippon Airways - 143 Flüge zu streichen. In der nördlichen Präfektur Yamagata wurde der Hochgeschwindigkeitszugverkehr eingestellt. Der Wetterdienst prognostiziert bis zum Neujahrsmorgen in einigen Regionen bis zu 80 Zentimeter Neuschnee.

AR/haz (dpa, rtr)