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Japanische Exporte steigen kräftig

19. Februar 2015

Die Abwertung der Landeswährung Yen hilft den japanischen Exporteuren auf die Sprünge. Sie steigerten ihre Ausfuhren im Januar um 17 Prozent zum Vorjahresmonat.

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Japan Containerhafen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das war nicht nur der fünfte Zuwachs in Folge, sondern zugleich der kräftigste seit rund einem Jahr, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Tokio mitteilte. Grund war vor allem die anziehende Nachfrage nach japanischen Autos in den USA sowie nach Elektronikteilen in Asien. Der Yen hat binnen eines Jahres um rund 16 Prozent zum Dollar abgewertet, was japanische Waren im Ausland billiger macht.

Der starke Jahresauftakt kommt der Regierung gelegen. Sie hofft, dass steigende Exporte die Unternehmen in die Lage versetzen, höhere Löhne zu zahlen und mehr zu investieren. Dadurch soll das Wachstum angekurbelt werden. Die Chancen für einen anhaltenden Aufwärtstrend stehen gut: Einer Umfrage des Tankan Instituts und Reuters zufolge hellte sich die Stimmung in der Industrie im Februar auf. Die Zentralbank ist ebenfalls optimistisch. "Die Industrieproduktion gewinnt an Schwung", erklärte sie. Auch die Exporte würden schneller wachsen. Die nach den USA und China drittgrößte Volkswirtschaft beendete im vierten Quartal 2014 ihre Rezession: Das aufs Jahr hochgerechnete Wachstum fiel mit 2,2 Prozent jedoch deutlich schwächer aus als erwartet.

Die Importe schrumpften im Januar um neun Prozent. Hauptgrund dafür ist das billiger gewordene Öl. Das Handelsdefizit - die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren - schrumpfte dadurch merklich.

zdh/wen (rtr, dpa)