1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Konflikte

Minister überlebt Minen-Explosion im Jemen

19. Februar 2020

Verteidigungsminister Mohammed al-Makdischi fuhr mit einem Auto-Konvoi durch ehemaliges Huthi-Rebellengebiet im Jemen, als die Mine explodierte. Mindestens sechs seiner Begleiter starben.

https://p.dw.com/p/3Y18a
Yemen Marib | Entschärfung einer Landmine
Gerade in der Provinz Marib sind noch zahlreiche von den Huthi platzierte Landminen verstecktBild: picture-alliance/AP Photo/Emirates News Agency

Die Explosion ereignete sich in der Provinz Marib östlich der Hauptstadt Sanaa. Der jemenitische Verteidigungsminister Mohammed al-Makdischi besuchte dort ein Gebiet, das die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition von den Huthi-Rebellen zurückerobert hatte.

"Die Huthi-Milizen haben an diesen Standorten vor ihrem Rückzug Landminen platziert. Eine explodierte, als der Konvoi des Ministers vorbeifuhr", sagte ein Militärangehöriger, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Deutschen Presse-Agentur. Aus dem Ministerium hieß es, al-Makdischi habe die Explosion unverletzt überlebt. Allerdings seien acht seiner Leibwächter getötet worden. In einem anderen Bericht ist von sechs Todesopfern die Rede.

Der seit 2014 im Jemen herrschende Bürgerkrieg hat bislang zehntausende Tote gefordert, die meisten von ihnen Zivilisten. Zu Beginn konnten die schiitischen Huthis, die vom Iran unterstützt werden, weite Teile des Landes und die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle bringen. Seit 2015 kämpfen die Regierungstruppen mit der Unterstützung Saudi-Arabiens gegen die Rebellen und konnten Gebiete wie Marib zurückerobern. Die jemenitische Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi arbeitet indes weiter weitgehend aus dem Exil in Riad.

djo/qu (afp, dpa)