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Junge Leute wollenj Bio-Lebensmittel

19. August 2013

Lebensmittel aus der Region - schonend hergestellt und frisch: Der Bio-Trend zieht laut einer Studie bei jungen Käufern an, bei älteren flaut er ab.

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Limetten mit Bio-Siegel sind am 15.02.2012 an einem Stand auf der BioFach-Messe 2012 in Nürnberg (Mittelfranken) ausgestellt Foto: dpa)
Symbolbild Bio-LebensmittelBild: picture-alliance/dpa

Bio-Lebensmittel werden bei jungen Leuten laut einer Umfrage zusehends beliebter. Inzwischen kaufen 23 Prozent der unter 30-Jährigen häufig Produkte aus ökologischem Anbau, wie eine am Montag vorgelegte Studie im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums ergab. Das sind neun Prozentpunkte mehr als bei einer Befragung im vergangenen Jahr.

Bei älteren Menschen gab es dagegen einen Rückgang. Unter Verbrauchern zwischen 50 und 59 Jahren greifen 19 Prozent oft oder ausschließlich zu Bio-Waren nach zuvor 26 Prozent. Insgesamt stagniert der Bio-Konsum aber auf recht hohem Niveau: Zumindest gelegentlich zu Ökowaren greifen nunmehr 74 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent).

Biobauer mit Büffeln

Regionale Herkunft, wenig Schadstoffe

Wichtigster Grund für Bio-Käufe ist erstmals die regionale Herkunft von Produkten vor artgerechter Tierhaltung und möglichst wenig Schadstoffen. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sagte: "Es muss das Ziel sein, möglichst viele Bio-Produkte regional zu erzeugen und damit auch weite Transportwege zu vermeiden." Neben Nachhaltigkeit spiele die Stärkung der ländlichen Regionen eine wichtige Rolle.

Bei den gekauften Waren gab es den Zahlen zufolge kaum Veränderungen. Am beliebtesten bei Bio-Käufern seien Obst und Gemüse aus Öko-Landbau gewesen, heißt es in der Untersuchung. Ein Jahr zuvor waren noch Eier die am regelmäßigsten gekaufte Bio-Ware, dahinter folgten 2012 wie 2013 Kartoffeln, Brotwaren und Milchprodukte. Über 80 Prozent der Bio-Produkte kaufen die Verbraucher laut der Befragung im Supermarkt. Auf Rang zwei folgt der Discounter (64 Prozent), auf Platz drei der Bäcker (58 Prozent).

ul/qu (dpa, afp)