Kaliforniens Kampf gegen das Feuer
Mehr als 13.000 Hektar Land stehen nördlich von Los Angeles in Flammen. Tausende mussten bereits vor dem Feuer fliehen. Ein Mensch kam bisher ums Leben.
Flammenmeer
Seit Tagen kämpfen tausende Feuerwehrleute gegen das sogenannte Sandfeuer, das am Freitag in der Nähe von Santa Clarita entfachte. Mittlerweile haben die Flammen sich auf etwa 13.000 Hektar ausgeweitet. Große Flächen sind bereits schwarz verkohlt, das Gebiet verschwindet in dichtem Rauch.
Zerstörungswut
Zahlreiche Häuser, Autos und forstwirtschaftliche Nutzflächen wurden bei dem verheerenden Feuer zerstört. Als die Feuerwehr am Montagabend für bestimmte Gebiete Entwarnungen ausrief, fanden sich einige Anwohner vor den Ruinen ihrer Häuser wieder. Die Flammen hatten ihr Hab und Gut nicht verschont.
Rasend schnell
"Wie ein Güterzug" sei das Feuer über die ausgetrocknete Landschaft gefegt, erklärte John Tripp von der Feuerwehr im Bezirk Los Angeles laut der "Los Angeles Times". Die Einsatzkräfte sprechen derzeit von einem Opfer. Die Leiche eines Mannes sei in einem ausgebrannten Auto gefunden worden. Die Todesursache soll noch geklärt werden.
Trockene Zeiten im Golden State
Vergangenen Monat erst war der US-Bundesstaat an der Westküste schweren Bränden zum Opfer gefallen. Das Feuer hatte mehrere Todesopfer gefordert. Die seit fünf Jahren anhaltende Dürre in Kalifornien begünstigt die Ausbreitung und Entstehung der Wald- und Buschbrände. Wenn dann noch starke Winde dazukommen, stoßen die Einsatzkräfte fast an ihre Grenzen.
Unberechenbare Naturgewalt
Löschflugzeuge kämpfen aus der Luft gegen die Flammen, am Boden versuchen die Feuerwehrleute mit Gegenfeuer und Löscharbeiten den Brand einzudämmen. Am Wochenende war die Zahl der Einsatzkräfte sogar verdoppelt worden, bisher sind nur etwa 10 Prozent des Brands unter Kontrolle. Auch weiter im Norden Kaliforniens, im beliebten Touristengebiet Big Sur, wüten derzeit verheerende Waldbrände.