Karneval - Elf Gründe für Köln
Unsere Reiselust treibt uns in eine Stadt, die für gute Laune steht wie keine andere in Deutschland. In die größte Stadt Nordrhein-Westfalens, Kulturmetropole und Keimzelle des rheinischen Frohsinns: Köln!
Karneval
Köln hat eine fünfte Jahreszeit: den Karneval. Die jecke Saison beginnt am 11. November jeden Jahres und endet an Aschermittwoch. Höhepunkt ist der Straßenkarneval. Er beginnt an Weiberfastnacht, fünf Tage lang wird ausgelassen gefeiert, das öffentliche Leben kommt nahezu völlig zum Erliegen. Da hilft nur eines: Mitfeiern.
Kölner Dom
Ob zu Karneval oder anderen Zeiten: Das imposante Wahrzeichen begrüßt jeden, der mit dem Zug im Hauptbahnhof ankommt. Ein Gebirge aus bearbeitetem Stein, 157 Meter hoch, 600 Jahre Bauzeit. Ein gotisches Meisterwerk, UNESCO Welterbe und für die Kölner das Herz ihrer Stadt. Führungen gibt es täglich. Nur wer dem Dom aufs Dach steigen will, muss sich Monate vorher anmelden.
Romanische Kirchen
Köln war im Mittelalter die größte und wohlhabendste Stadt im Reich. Und die mit den meisten Kirchen. Zwölf romanische Kirchen sind erhalten geblieben. Faszinierend und skurril ist St. Ursula. In der "Goldenen Kammer" werden nicht nur Reliquiare gezeigt. Was aussieht wie eine Wandtäfelung, sind Knochen. Schaurig schön. Neben dem Dom ist St. Ursula das wichtigste Pilgerziel in Köln.
2000 Jahre Stadtgeschichte
Köln wurde 50 n. Chr. von den Römern als Colonia Agrippina gegründet. Überreste römischer Kultur treten überall zu Tage, wo in Köln gegraben wird. In der Altstadt entsteht gerade ein historischer Parcours, der römische und jüdische Vergangenheit erlebbar macht. Ein Teil ist das Praetorium, der Palast und Amtssitz des römischen Statthalters. Die Baumaßnahmen sind derzeit noch im Gange.
Kölner Altstadt
Am Rheinufer unterhalb des Doms drängen sich schmale, bunte Häuser dicht an dicht. In gefühlt jedem zweiten ist ein Brauhaus beheimatet. Die Altstadt ist nicht von ungefähr eine beliebte Flaniermeile bei Touristen. Auch dieser Stadtteil hat seinen Ursprung bei den Römern, die hier einen Hafen gründeten. Schon damals muss es hoch hergegangen sein.
Rheinufer
Was wäre Köln ohne den Rhein? Nicht vorzustellen. Er ist die Lebensader der Stadt. Mit seinen 300 Metern Breite schafft er Weite in der dicht bebauten Millionenmetropole. An seinen Ufern treiben die Kölner Sport, ruhen sich aus und treffen sich auf einen Drink. Die Rheinterrassen sind der beste Platz, um den Sonnenuntergang über der Kölner Skyline zu erleben.
Skulpturenpark
Köln ist bekannt für seine vielfältige Museenlandschaft. Von römischer Geschichte über das Mittelalter bis zu klassischer und moderner Kunst. Sehenswert ist der Skulpturenpark am Rheinufer im Norden der Stadt. Internationale Künstler wie Rosemarie Trockel stellen hier aus. Der Eintritt ist kostenlos.
Die Ringe
Der Kölner Innenstadtring folgt dem Verlauf der alten Stadtmauer. Große Teile dieser Straße zwischen Ebertplatz im Norden und Chlodwigplatz im Süden sind Ausgehmeile - mit Clubs, Restaurants, Bars und Cafés. Wenn man in Köln gefragt wird: "Kommst du mit auf die Ringe?" - unbedingt "Ja!" sagen und ausprobieren! Und damit rechnen, dass es sehr, sehr voll ist. Tag und Nacht!
Brauhäuser
Über 40 Brauhäuser gibt es in Köln. Das Früh unweit vom Dom ist nicht nur das älteste Brauhaus, es ist auch das zweitgrößte Deutschlands - nach dem Münchner Hofbräuhaus. In einer unübersichtlichen Zahl von größeren und kleineren Sälen haben 1500 Menschen Platz. Das Bier kommt in schlanken Gläsern, bis man es abbestellt. Dazu legt man einen Bierdeckel auf sein Glas.
Triangle
Die beste Aussicht auf Köln - und zwar mit 360°-Panorama - gibt es vom Triangle, ein Hochhaus auf der rechten Rheinseite gegenüber vom Kölner Dom. Der liegt einem von dort oben mitsamt Rhein und Altstadt zu Füßen. Die Fahrt mit dem Aufzug kostet 5 Euro. Unser Tipp: Abends kommen! Denn die Plattform hat bis 20 Uhr geöffnet.
Christopher Street Day
Die LGBTQ-Community fühlt sich in Köln wohl. Wieviel Lebensfreude da mit im Spiel ist, kann jeder hautnah erleben, wenn am ersten Juliwochenende das dreitägige Straßenfest zum Christopher Street Day (CSD) steigt. Drei Tage lang wird gefeiert, aber auch diskutiert und demonstriert. Höhepunkt ist immer die CSD-Parade. 800.000 Zuschauer säumen dann die Route.