Katar mit Kantersieg gegen Nordkorea
13. Januar 2019Der kommende WM-Gastgeber Katar hat bei der Fußball-Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Das Team des spanischen Coaches Felix Sanches feierte in Al Ain gegen Nordkorea durch ein 6:0 (3:0) seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel der Gruppe E und ist damit vor seinem letzten Gruppenspiel gegen den ebenfalls bereits zweimal siegreichen WM-Teilnehmer Saudi-Arabien nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen.
Vierfach-Torschütze Abdulla
Erfolgreichster Torjäger für Katar war Almoez Ali Zainalabiddin Abdulla, dem vier Treffer gegen Nordkorea gelangen. Nach zwei frühen Toren Abdullas (9. und 11. Minute), sorgte Boualem Khoukhi für den 3:0-Pausenstand (43.). Nach dem Seitenwechsel war wieder Abdulla an der Reihe: Er machte schnell hintereinander zwei weitere Tore (55./60.), bevor Abdelkarim Hassan den Schlusspunkt setzte (68.).
Katar ist damit zum dritten Mal für die Asien-Cup-Finalrunde qualifiziert. Bei den Turnieren im Jahr 2000 im Libanon sowie vor acht Jahren im eigenen Land mit jeweils kleineren Teilnehmerfeldern hatte die Elf aus dem Wüstenstaat direkt den Sprung ins Viertelfinale geschafft. Diesmal soll es noch mindestens einen Schritt weitergehen.
Usbekistan und Japan erreichen K.o.-Runde
Klare Verhältnisse auch bei der Partie zwischen Turkmenistan und Usbekistan in Gruppe F - und das bereits zur Halbzeit: Mit 4:0 (4:0) setzte sich Usbekistan gegen die Turkmenen durch und feierte den zweiten Sieg im zweiten Spiel sowie den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Javokhir Sidikov (17.), Eldor Shomurodov (24./42.) und Jaloliddin Masharipov (40.) sorgten bei der Partie im Rashid Stadium von Dubai für die Tore.
Nach dem Sieg der Usbeken stand fest, dass auch Japan das Achtelfinale erreicht hatte. Die Japaner hatten zuvor ihr zweites Gruppenspiel gewonnen. Den einzigen Treffer beim 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Oman erzielte Genki Haraguchi. Der Mittelfeldspieler von Hannover 96 verwandelte einen umstrittenen Elfmeter. Er selbst war der vermeintlich Gefoulte. Zwar hatte es einen Zweikampf im Sechzehnmeterraum gegen Raed Ibrahim Saleh gegeben, die Zeitlupen konnten allerdings kein Strafstoß würdiges Vergehen nachweisen. Haraguchi war es egal, er setzt den Ball in die Maschen (28.).
Ansonsten zeigten die Japaner nur selten, was sie wirklich können. Einen stichhaltigen Nachweis, dass die "Samurai Blue", die den Asian Cup in den Jahren 2011, 2004, 2000 und 1992 gewinnen konnten, auch in diesem Jahr zu den Favoriten gehören, blieben sie, wie schon im ersten Vorrundenspiel gegen Turkmenistan, schuldig.
Neun Teams qualifiziert
Beim laufenden Turnier in den VAE stehen nun bereits neun der 16 Achtelfinalisten fest. Vor Katar, Usbekistan und Japan waren bereits China und Südkorea sowie Jordanien, Irak, Iran und Saudi-Arabien vorzeitig in die Runde der besten 16 eingezogen. Die jeweils zwei besten Mannschaften aus den sechs Vierer-Gruppen und die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.
asz (sid, dpa)