Katholikentag in Münster
Katholikentag in Münster: in der Stadt des Westfälischen Friedens findet vom 9. bis zum 13. Mai das große katholische Laientreffen statt. Thema: "Suche Frieden"
„Suche Frieden“
101. Deutscher Katholikentag: über Christi Himmelfahrt, vom 9. bis zum 13. Mai, kommt es zum großen Christentreffen in Münster. Motto in der Stadt des Westfälischen Friedens: „Suche Frieden“ aus dem Buch der Psalmen: „Meide das Böse und tu das Gute, suche Frieden und jage ihm nach“ (Ps 34,15)! Ein deutlicher Aufruf in unruhigen Zeiten, der unter verschiedenen Blickwinkeln diskutiert wird.
Kein Frieden in Syrien
„Kein Frieden in Syrien“, so lautet der Titel eines Podiums. Der Krieg im Nahen Osten findet sich an vielen Stellen des umfangreichen Programms in Münster wieder und zeigt wie präsent die Grauen des Krieges heute sind. In Diskussionen, Werkstätten und Lesungen geht es um die Probleme einer ethisch verantworteten Politik, um Flucht und Vertreibung, Einzelschicksale, Wiederaufbau und Solidarität.
Religionen – Fluch oder Segen?
Nach dem islamistisch motivierten Attentat von Anis Amri auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gedachten Vertreter der verschiedenen Religionen gemeinsam der Opfer. Auf dem Katholikentag diskutieren sie nun, ob Religionen per se Unfrieden in die Welt bringen beziehungsweise wie die Friedenspotentiale der Religionen geweckt werden können.
Integriert Euch! Wer eigentlich? Und wohin?
Syrische und irakische Geflüchtete in einer Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn: auf dem Katholikentag in Münster wird in zahlreichen Runden über den Umgang mit Zuwanderern diskutiert. Unter anderem geht es auf einem Podium unter dem Titel „Integriert Euch! Wer eigentlich? Und wohin?“ um „Anforderungen an das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“ und wie Integration gelingen kann.
Wer die Wahrheit sagt, verliert!
Österreichische Wahlkampfplakate vom Herbst: der Katholikentag stellt sich der Frage, was die Aufforderung „Suche Frieden“ in den zerrissenen Gesellschaften dieser Zeit bedeuten kann. So diskutiert das Podium „Wer die Wahrheit sagt, verliert!“, ob ein Wahlkampf heute nur noch mit Populismus zu gewinnen ist, bei dem die Parteien mit dumpfen Parolen die Menschen gegeneinander aufhetzen.
Klimafrieden und Landwirtschaft
Almabtrieb am Königssee. Die Idylle täuscht: welches friedensgefährdende Potential in der Landwirtschaft bei stetig wachsender Weltbevölkerung liegt, diskutiert das Podium „Der Bauer und das (liebe) ZeOzwei“. Denn wie eine Landwirtschaft klimafreundlich und emissionsarm produzieren kann, darauf sollte gerade die hochentwickelte Agrarindustrie in Deutschland und in Europa Antworten finden.
Wessen Wünsche, welche Wirklichkeit?
Befruchtung einer Eizelle im Reagenzglas. Zeiten, in denen die menschliche Fortpflanzung nicht mehr allein auf natürlichem Wege geschehen muss, wecken neue Erwartungen. Das Wort „Wunschkind“ könnte bald eine völlig neue Bedeutung erhalten. Auf dem Podium „Reproduktionsmedizin – Wessen Wünsche, welche Wirklichkeit?“ diskutiert der Katholikentag ethische und familienpolitische Perspektiven.
Wie gerecht geht es in Deutschland zu?
Flaschensammler am Berliner Alexanderplatz. Hartz IV bedeutet nicht Armut, meinte vor kurzem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Das zeigt, wie unterschiedlich reich und arm Armut und Reichtum im Land bewerten. „Wie gerecht geht es in Deutschland zu?“ diskutiert der Katholikentag in Münster, eine zentrale Frage für Christen, geht es doch um den sozialen Frieden, der ins Wanken geraten ist.