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Keine Straßenkünstler mehr am Brandenburger Tor

2. April 2014

Der weltberühmte Platz in Berlins Mitte soll künftig ohne lebende Freiheitsstatuen, Bären-Kostüme und falsche Sowjetsoldaten auskommen. Das zuständige Bezirksamt sprach nun ein Verbot aus.

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Straßenkünster Brandenburger Tor
Bild: picture-alliance/dpa

Verkleidete Straßenkünstler dürfen vor dem Brandenburger Tor in Zukunft kein Geld mehr verdienen. Das Bezirksamt Berlin Mitte hat ihnen Auftritte auf dem Pariser Platz zu gewerblichen Zwecken oder zum Sammeln von Spenden verboten. Ausgenommen seien Musiker und Pflastermaler, die keine Gegenstände abstellen. Vor dem Berliner Wahrzeichen sollen nun Ordnungshüter patrouillieren.

Der sogenannte "Rummelplatz der Nation" vor dem Brandenburger Tor hatte erst vor einer Woche öffentlichkeitswirksam für Aufregung gesorgt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte sich gegen die Austragung der Berliner Fashion Week vor dem Einheits- und Freiheitsdenkmal ausgesprochen. "Niemand würde zum Beispiel in Frankreich auf die Idee kommen, eine Werbeveranstaltung vor den Arc de Triomphe zu inszenieren", sagte sie. Ihre Aussagen stießen vor allem bei Berliner Modemachern wie Michael Michalsky auf Kritik.

Tatsächlich nahmen die Beschwerden von Anwohnern rund um den Pariser Platz in letzer Zeit zu. Die vielen kommerziellen Veranstaltungen vor dem Brandenburger Tor würden die Arbeitsabläufe der umliegenden Botschaften behindern und seien eines historischen Freiheitsdenkmals unwürdig.

ac/ld (RBB / tagesspiegel)