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PolitikNordkorea

Kim überwacht Abschuss von Marschflugkörpern in Nordkorea

21. August 2023

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat laut Staatsmedien den Abschuss strategischer Marschflugkörper von einem Kriegsschiff aus überwacht. Der Zeitpunkt der Aktion dürfte kein Zufall sein.

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Nordkoreanischer Machthaber Kim Jong Un mit Crew auf einem Kriegsschiff
Das Bild der Staatsmedien soll Kim Jong Un (M.) auf dem Kriegsschiff zeigenBild: YNA/picture alliance

Kurz vor dem Beginn einer gemeinsamen Militärübung der USA und Südkoreas hat die nordkoreanische Marine nach Angaben Pjöngjangs strategische Marschflugkörper abgefeuert. Machthaber Kim Jong Un habe eine Marineeinheit im Ostmeer besucht, das auch als Japanisches Meer bekannt ist, und den Waffentest persönlich überwacht, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.

Der Test habe dazu gedient, die "Kampffunktion des Schiffes und die Eigenschaften seines Raketensystems" zu überprüfen und gleichzeitig die Fähigkeit der Matrosen zu verbessern, eine "Angriffsmission in einem echten Krieg" durchzuführen, hieß es in dem Bericht weiter. Das Schiff habe sein Ziel "schnell und ohne einen einzigen Fehler" erreicht.

Unklar blieb, wann genau der Besuch stattfand. In dem Bericht wurden auch keine näheren Angaben zu den abgeschossenen Marschflugkörpern gemacht.

Nordkorea verurteilt Manöver der USA und Südkoreas 

Die USA und Südkorea starten an diesem Montag ihre gemeinsame Großübung "Ulchi Freedom Shield". Sie soll bis zum 31. August dauern. Pjöngjang verurteilt die regelmäßigen Manöver der beiden Alliierten scharf und betrachtet diese als Vorbereitungen für eine angebliche Invasion.

Eine Person von hinten aufgenommen, die der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un sein soll, und eine weitere Person in einem Marineanzug verfolgen den Abschuss von Marschflugkörpern auf einem Schiff im Meer
Kim Jong Un soll auf diesem Bild den Abschuss von Marschflugkörpern verfolgenBild: KCNA/KNS/dpa/picture alliance

Südkorea hatte am Sonntag einen Angriff nordkoreanischer Hacker auf die Infrastruktur der Großübung gemeldet. Die Hacker, die mit der nordkoreanischen Gruppe Kimsuky in Verbindung stehen sollen, hätten "bösartige E-Mail-Angriffe" auf südkoreanische Auftragnehmer ausgeführt, die im gemeinsamen Zentrum für Kriegssimulationen der Alliierten arbeiten, erklärte die südkoreanische Polizei. Es seien aber keine militärischen Informationen gestohlen worden.

gri/cw (afp, rtr, dpa)