Klassiker im Kinderzimmer
An Weihnachten landet vor allem Spielzeug unter den Bäumen. Viele Trends eroberten von den USA aus die Spielzimmer. Ein Rückblick auf die bisher beliebtesten Exemplare.
Teddybär
Die Inspiration für das flauschige Wesen kam von einer Karikatur, die sich über den damaligen Präsidenten Theodore "Teddy" Roosevelt lustig machte. Der hatte sich nicht getraut, einen Bären zu schießen. Also schuf ein US-Spielzeugverkäufer den kleinen Stoffbären "Teddy's Bär". Zeitgleich wurden in Deutschland bereits ähnliche Bären produziert und in großen Mengen in die Welt exportiert.
Barbie
Auf einer Reise nach Deutschland entdeckt die US-amerikanische Geschäftsfrau Ruth Handler eine Puppe, die sie zu ihrer Barbie inspirierte. Sie überredete ihren Mann, den Mitgründer der Spielzeugfirma Mattel, eine Puppe anzufertigen, die wie eine erwachsene Frau aussah. Benannt nach der Tochter der beiden, kam Barbie 1959 auf die Welt und eroberte sie im Sturm.
Mr. Potato Head
Eine Kartoffel, die ihr Gesicht bewegen kann. Darauf hatten viele Kinder in den USA Anfang der 50er anscheinend gewartet. Ursprünglich wurden nur einzelne Körperteile für "Herrn Kartoffelkopf" verkauft. Diese konnte man in eine echte Kartoffel stecken. Außerhalb der USA wurde das Spielzeug vor allem durch den Film "Toy Story" berühmt.
G.I. Joe
Auch Jungen spielen gerne mit Puppen - das wollte der US-Spielzeughersteller Hasbro in den frühen 1960er-Jahren beweisen und schuf die erste Action-Figur mit dem Namen "G. I. Joe". Nach einer Neuauflage etwa 20 Jahre später wurde dieser zum beliebtesten Spielzeug in US-Kinderzimmern. In einigen Ländern wurde "G. I. Joe" auch mit einem anderen Namen verkauft.
Star Wars-Figuren
Als der erste Star Wars-Film 1977 in die Kinos kam, hatte niemand mit dem Riesenerfolg gerechnet. Auch die Spielzeugfirma Kenner nicht, welche die Lizenz für die Herstellung der Action-Figuren besaß. Zwischen 1978 und 1985 produzierte die Firma über 100 unterschiedliche Figuren basierend auf der Filmreihe. 1985 wurde die Produktion eingestellt. Die Figuren sind aber nach wie vor weltweit begehrt.
Cabbage Patch Kids
Sie sehen vielleicht unschuldig aus, verursachten in den USA allerdings jede Menge Chaos, als sie 1982 erstmals in den Regalen auftauchten. Die Nachfrage nach den helläugigen "Kohlgartenkindern" war so groß, dass sich fast gewalttätige Szenen zwischen Eltern abspielten. Der Hersteller reduzierte sogar die Reklame, um die Lage zu beruhigen.
Kitzel mich-Elmo
Auch dieser eher harmlose Gefährte sorgte für einige Aufregung in den USA. Der plüschigen Elmo war bekannt aus der Sesamstraße. Ihn konnte man kitzeln, woraufhin er Lachlaute von sich gab. 1996 kam er in die Läden. Doch schnell waren die Regale leer und der Kampf um die letzten Exemplare brach aus. Sogar das Fernsehen berichtete damals darüber.
Furby
Ist er Maus, Katze oder Vogel? Ganz egal! Auch Furby konnte mit den Kindern in Kontakt treten und ließ ihre Herzen damit Ende der 1990er-Jahre um einiges höher schlagen. Furby war das erste Spielzeug, das man "füttern" musste, damit es bei Laune blieb. Noch heute werden fast jährlich neue Versionen herausgebracht - mit noch mehr Fähigkeiten.